Habitus: 70 bis 160 cm, beim Auflaufen links drehend
Blätter: zunächst weich behaart, später häufig kahl und rau
Blüte: aufrechte Ähre ohne Grannen
Phänologische Phasen
Aussaat
Im Beobachtungsgebiet wird das erste Feld mit der entsprechenden Kultur bestellt.
Austrieb / Aufgang
Das Stadium, in dem junge Pflänzchen etwa 1 cm (bei Mais 2 cm) aus dem Boden gewachsen sind, sodass Drill oder Pflanzenreihen erkennbar sind und die Felder einen ersten grünen Schimmer bekommen haben.
Schossen / Ergrünen
Der Beginn des Längenwachstums bzw. des Schossens ist bei den Getreidesorten dann zu notieren, wenn ca. 50 % der Pflanzen deutlich in die Höhe wachsen und der erste Halmknoten über dem Erdboden gut fühlbar ist.
Ähren- / Rispenschieben
Sobald sich bei ca. 50 % des Bestandes die Ährenspitzen seitlich aus der Blattscheide herausdrängen, sodass am Halm auch die Ansatzstellen der Ähren zu sehen sind, spricht man vom Ährenschieben.
Blühbeginn (5%)
Getreide: Wenn etwa 5 % der Pflanzen die ersten Blüten in der Ährenmitte geöffnet haben, sodass die Staubbeutel sichtbar werden.
Vollblüte
Bei ca. 50 % des Bestandes der Gräser oder des Getreides haben sich die Blüten in den Rispen oder Ähren geöffnet, so dass die Staubbeutel sichtbar sind.
95% abgeblüht
Etwa 95 % der Blüten sind verblüht, sie haben sich also bräunlich verfärbt.
Milchreife
Die Milchreife beginnt, wenn die ersten Getreidekörner in mehreren Ähren ihre endgültige Größe erreicht haben, aber noch grün und weich sind. Mit dem Daumennagel lässt sich eine milchige Flüssigkeit heraus drücken.
Gelbreife
Beginnende Verfärbung der ersten Körner in mehreren Ähren von grün zu gelb. Das einzelne Korn kann noch über den Daumennagel gebrochen werden.
Vollreife
Das einzelne Korn lässt sich kaum noch mit dem Daumennagel brechen.
Ernte / Erste Mahd
Es ist der Tag zu melden, an dem das beobachtete Feld abgeerntet wird.