Arten

Pflanzen wirken als sehr empfindliche Messinstrumente der bodennahen Atmosphäre und reagieren zum Beispiel mit früheren Blüte- oder Fruchtzeitpunkten unmittelbar auf die „verrückte“ Temperaturentwicklung der letzten Jahre. Mit systematischen phänologischen Beobachtungen des Zeitpunktes von Austrieb, Blüte oder Fruchtreife können die Konsequenzen des globalen Temperaturanstiegs auch von Laien gut erkannt werden.

Die große Zahl und Verschiedenartigkeit braucht es, um den vielfältigen Landschafts- und Klimazonen mit ihren typischen zeitlichen Abläufen der Vegetationsentwicklung und in der Tierwelt gerecht zu werden.

Der Apfel gilt in unseren Breiten als das „Obst“ schlechthin. Von ihm gibt es die meisten Zuchtformen und die vielfältigsten Verwendungsmöglichkeiten, man könnte also sagen, er ist ein wahrer Allrounder. Auch in punkto Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) spielt er alle Stückl’n, selbst wenn er bei keinem Vitamin Rekordwerte enthält. Es heißt nicht umsonst: "An apple a day keeps the doctor away - Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern." Also höchste Zeit, wieder mal in einen frischen Apfel zu beißen. Vom Schein und Sein Es ist nicht immer alles so wie es scheint. Die Apfelfrucht entsteht nicht nur aus dem Fruchtknoten (wie bei echten Früchten), sondern auch aus der Blütenachse. Der Biologe spricht in so einem Fall von einer Scheinfrucht. Äpfel gehören zu den Früchten mit mittlerem Zuckergehalt (11-16%). Sauer schmeckende Sorten sind übrigens nicht unbedingt zuckerarm. Die Sorte Boskoop beispielsweise enthält so viel Säure (11%), dass der gleichfalls extrem hohe Zuckergehalt (15%) davon überlagert wird.
Der Berg-Ahorn ist ein prächtiger großer Baum, der bis zu 30 m hoch und viele, viele hundert Jahre alt werden kann. Der Bergahorn wächst vor allem vom Mittelgebirge hinauf bis in höheren Lagen, wo er bis zur Waldgrenze verbreitet ist, wird aber auch im Hügelland gerne gepflanzt. Er findet sich natürlich vorkommend auch an Bachufern, Schutthalden, in Schluchtenwäldern sowie Buchen- und Mischwäldern. Der Stamm kann vielfärbig sein und die Borke ist oftmals von Moosen und Flechten besiedelt. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Stamm mit dunkelgrauer Borke die im fortgeschrittenen Alter schuppig bis plattig abblättert Zweige sind grau und glatt Knospen sind aufgeteilt in Endknospen und gegenständig Seitenknospen. die eiförmigen spitzen Endknospen sind groß und grün und von zwei sehr kleinen Seitenknospen flankiert In der Vegetationsperiode: 5-lappige Blätter, mit kurzen Spitzen, kerbig gezähnter Rand, die Buchten zwischen den Lappen sind spitz gelbgrüne überhängende, traubenartige, rispige Blütenstände (5 bis 15 cm), kommen mit dem Laubaustrieb oder unmittelbar danach Übrigens: Erst nach circa 25 Jahren bildet der Bergahorn zum ersten Mal Blüten aus. Doppelgänger: In der Gattung Acer gibt es viele Arten die auf den ersten Blick leicht verwechselt werden können, aber bei genauer Betrachtung leicht zu unterscheiden sind. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal…
Ein auffälliges Blütenmerkmal der Birne sind die dunkelroten bis purpurfarbenen Staubbeutel, die der weißen Blüte einen ganz eigenen Charakter verleihen. Daran kann man sie auch deutlich von anderen Obstgehölzblüten wie Marille, Kirsche oder Apfel unterscheiden, die haben nämlich durchwegs gelbe Staubgefäße. Einen weiteren Rot-Effekt bieten uns die Blätter im Herbst, mit ihrer meist scharlachroten Verfärbung sind sie ein wahrer Hingucker. Wohlgeruch ist Ansichtssache Der Geruch einer voll entwickelten Birnenblüte ist für viele Menschen eher penetrant als angenehm. Verantwortlich dafür ist eine chemische Substanz Namens Trimethylamin, die nach verdorbenem Fischeiweiß riecht und Käfer und Schwebefliegen zwecks Bestäubung anlocken soll. Die Birne fährt übrigens eine Doppelstrategie, denn neben dem Fischgeruch hält sie für Honigbiene & Co auch Wohlgerüche parat. Übrigens, 7% der Bevölkerung können – genetisch bedingt – das Trimethylamin nicht riechen und würden die Birnenblüte als angenehm duftend bezeichnen. Dem Rest der Bevölkerung stinkt sie einfach nur! Wilde Kultur Die Holzbirne (Pyrus pyraster) als eine heimische Wildform der Kulturbirnen ist u.a. an ihren kleinen fast runden Blättern, den kleinen gerbsauren Früchten und den zahlreichen Sprossdornen erkennbar. Die Kulturbirnen, die ca. seit der Römerzeit in mehreren Wellen nach Mitteleuropa gekommen sind, haben größere länglichere Blättern und deutlich größere und vor allem süße…
Borkenkäfer sind etwa 2 bis 8 mm große Insekten. Sie bohren sich durch die Rinde von Bäumen und zerstören dort durch den Fraß der Larven und erwachsenen Käfer das für den Baum lebensnotwendige Bastgewebe. In den meisten Fällen sterben Bäume, die von Borkenkäfern erfolgreich besiedelt wurden, innerhalb kurzer Zeit ab. Der Buchdrucker (Ips typographus) ist ein 4,5 bis 5,5 mm großer Borkenkäfer mit 8 Zähnen am Flügeldeckenabsturz. Im Gegensatz zu den anderen 8-zähnigen Ips-Arten erscheint der Absturz seidenmatt und nicht glänzend. Die Larven sind wie bei allen Borkenkäferarten weiß, beinlos und etwas gekrümmt. Biologie Nach der Überwinterung in der Rinde befallener Bäume oder im Boden in der Nadelstreu fliegen die erwachsenen Käfer im April-Mai, deren Nachkommen je nach Witterung im Juni-Juli, in höheren Lagen im August. In warmen, trockenen Sommern fliegt eine weitere Generation im August oder September. Sind die Temperaturen hoch genug, kann sich noch eine dritte Generation von Nachkommen im Jahr entwickeln. Die Elternkäfer verlassen jeweils das Brutsystem nach dessen Fertigstellung, um Geschwisterbruten anzulegen. Die Überwinterung des Buchdruckers erfolgt im Käferstadium, das an tiefe Wintertemperaturen angepasst ist. Schadbild Runde, ca. 3 mm große Einbohrlöcher, aus welchen braunes Bohrmehl ausgestoßen wird, sichtbar an der Rinde von Fichten ab der…
Das Buschwindröschen ist ein Frühlingsgeophyt, der die Krautschicht in Wäldern bildet, während die Bäume im Frühling noch kein Laub tragen. Da das Buschwindröschen hohe Lichtansprüche hat, findet der gesamte Lebenszyklus der Pflanze im Frühjahr statt. Oft breitet sich diese Art großflächig aus und bedeckt den Boden mit einem weißen Blütenteppich. Das Buschwindröschen ist eine sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 11 bis 25 Zentimetern. Am Tag und klarem Himmel neigt sich das Buschwindröschen der Sonne zu. Bei Regen und am Abend verschließen sich die Blüten. Familie: Ranunculaceae – Hahnenfußgewächse Habitus: Rhizomgeophyt, 10 bis 25 cm Blätter: zur Blütezeit nur ein Quirl aus 3 gestielten handförmigen Laubblättern Blüte: weiß, Ø 1,5 bis 4 cm, einzeln stehend am Ende des Stängels
Das Drüsige Springkraut ist eine krautige, einjährige, bis zu 3 m hohe Pflanze, die nur flach in der Erde wurzelt. Der dicke, kahle, meist unverzweigte Stängel ist knotig untergliedert und hin und wieder auch rot überlaufen. An diesen Knoten (Nodien) kann die Pflanze bei Bodenkontakt Wurzeln bilden und erneut austreiben. Die Blätter sind schmal lanzettlich bis eilanzettlich und gegenständig am Stängel angeordnet. Die auffälligen weißen, roten bis violetten Blüten tragen einen dicken, gekrümmten Sporn und erscheinen, je nach Höhenlage, von Mitte Juni bis zum ersten Frost. Die keulenförmigen Kapselfrüchte entlassen bei Berührung und abgeschlossener Reife ihre Samen explosionsartig.
Der Faulbaum ist ein sommergrüner Strauch, der meist nicht höher als 3 m wird. Er ist fast in ganz Europa beheimatet und meist in Niedermooren, Erlenbruchwäldern und Auwäldern zu finden, wächst aber auch auf trockenen Standorten. Seinen Namen verdankt er der Rinde, die im frischen Zustand einen leichten Fäulnisgeruch aufweist. So erkennt man das Gehölz Im Winter: Auffällige Rinde mit weißen, strichförmigen Pusteln Äste fast waagrecht abstehend Endknospe flammenartig geformt und hellbraun behaart Keine Dornen vorhanden In der Vegetationsperiode: Eiförmige Blätter mit auffälligen Blattnerven, die sich vor dem Blattrand bogig vereinen Unscheinbare, grünlichweiße Blüten entspringen in den Blattachseln Früchte anfangs grün, später rot und in der Reife schwarz-violett Wer steht drauf? Für manche Schmetterlingsraupen, wie jene von Zitronenfalter und Faulbaumbläuling, sind die Blätter des Faulbaums im Frühjahr und Frühsommer eine wichtige Futterpflanze. Die Blüten werden von Bienen, Wespen, Schlupfwespen, Fliegen, Käfern und Faltern (speziell vom Kleinen Eisvogel) besucht. Der Faulbaum hat ein eigenartiges Blühverhalten. Seine Hauptblütezeit ist im Vollfrühling und Frühsommer, doch vereinzelte Blüten findet man auch noch bis in den Herbst hinein. Deshalb sind an einem Strauch neben den reifenden Früchten oft auch noch junge Blüten zu finden. So freuen sich viele blütenbesuchende Insekten, weil ihnen der Faulbaum dank…
Der Feldahorn ist in ganz Österreich vom Tiefland bis in 1000 m über dem Meeresspiegel in den Alpen verbreitet. Oft findet man ihn auch ein wenig kurz gehalten in Gartenhecken. Lässt man ihn wachsen, dann kann der kleine Bruder des Bergahorns aber auch gut und gerne 10-15 m hoch und bis zu 200 Jahre alt werden. Er wächst häufig in Gebüschen, Hecken, an Waldrändern und Feldrainen, sowie in Auen- und Eichen-Hainbuchenwäldern. Er ist auch als Stadtbaum neben Straßen geeignet, da er sehr robust ist. Im Herbst färben sich seine Blätter leuchtend gelb, manchmal auch orange. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Junge Pflanzen haben oft ausgeprägte Korkleisten an den Zweigen Knospen sind gegenständig mit einer Terminalknospe am Ende des Triebes In der Vegetationsperiode: Gegenständige 3- bis 5-lappige, doppelt gelappte Blätter, sowohl die Spitzen als auch die Buchten zwischen den Lappen sind rund Doppelgänger: In der Gattung Acer gibt es viele Arten die auf den ersten Blick leicht verwechselt werden können, aber bei genauer Betrachtung leicht zu unterscheiden sind. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist dabei die Blattform, da sie während der gesamten Vegetationsperiode sichtbar ist. Französischer Ahorn (Acer monspessulanum): sehr ähnliche Blattform, jedoch stets nur dreilappig und von niedrigerem Wuchs Berg-Ahorn (Acer…
Die Fichte ist ein immergrüner Nadelbaum der in Österreich als forstwirtschaftlich bedeutende Art in vielen Regionen vorkommt. Als Jungbaum hat die Fichte rötliche Rinde die im Alter immer grauer und borkiger wird. Im Gegensatz zur Tanne fallen die Zapfen der Fichte im Ganzen zu Boden. Die sogenannten "Tannenzapfen" stammen also meistens von der Fichte. Der Stammdurchmesser einer Fichte beträgt bis zu 1 m- 2,5 m und die Zapfen erreichen eine Länge von bis zu 18 cm. Die Zapfen dienen zur Fortpflanzung und haben einen Zyklus von 2 bis 6 Jahren. Die Nadeln sind 365 Tage im Jahr immer grün. Weltweit sind 50 verschiedene Fichtenarten bekannt. So erkennt man die Pflanze Im Winter und in der Vegetationsperiode: nadelförmige, vierkantige spitze Blätter spiralig, auf stielartigem Nadelpolster sitzend,das beim Nadelfall zurückbleibt (Zweige daher raspelig) Wer steht drauf? Die Samen der Zapfen enthalten sehr viel Fette und andere Nährstoffe. Vögel, Eichhörnchen, Mäuse und viele andere Waldtiere versorgen sich davon  gerne. Außerdem fressen Rehe, Hirsche und weitere Tiere die frischen herausgewachsenen Fichten friedvoll.  Andere Insekten (Schmetterlinge,…) wiederum ernähren sich vom Nektar der Fichten oder der Rinde. Wofür taugt die Pflanze? Ab einem Alter von 80 bis 100 Jahren kann die Fichte zur Nutzung gefällt werden…
Im Jahr 1560 wurde der Gewöhnliche Flieder von einem kaiserlichen Gesandten aus Konstantinopel nach Wien gebracht. Er kann als Strauch oder als Baum wachsen. Heute gibt es viele Zuchtsorten mit zum Teil gefüllten Blüten im Handel. Die Beobachtung für die Phänologie beschränkt sich aber auf die einfache ungefüllte Form, deren Farbe sich von bläulich über Violett, rötlich bis zu Weiß erstreckt. So erkennt man die Pflanze Im Winter: längsrissige Borke, die sich in langen Streifen ablösen lässt In der Vegetationsperiode: breit ovale bis herzförmige, gegenständige Blätter charakteristische fliederfarbene Blüte in aufrechten Rispen Doppelgänger Die Säckelblume (Ceanothus spec.) blüht erst im Hochsommer bis in den Herbst mit prächtigen, langen Rispen. Sie hat wechselständige, eiförmige Blätter mit filzig behaarter Unterseite. Wer steht drauf? Der Flieder duftet süß, jedoch ist er aufgrund seiner giftigen Inhaltstoffe bitter und leicht giftig für den Menschen. Sein Nektar ist ebenfalls bitter, wodurch viele Insekten (Hummeln, Bienen, …) die Pflanze buchstäblich meiden. Aufgrund seines sparrigen Wuchses ist er ein beliebtes Nistquartier für Singvögel. Wofür taugt die Pflanze? Obwohl die Pflanze ziemlich bitter ist, dient sie als „Wunderheilmittel“. Sowohl für die Bekämpfung von Verdauungsproblemen, als auch zur Reduzierung des Fiebers macht die Pflanze zu einem besonderen Heilmittel.
Die Forsythie ist kein Wildstrauch, sondern wurde als Zierpflanze aus China eingeführt. Oft wird sie an Straßen und in Vorgärten gepflanzt wo sie im Erstfrühling mit ihrer üppigen gelben Blüte für Aufsehen sorgt. Die Blüte der Forsythie ist für viele Floristen ein Zeichen dafür, dass sie ihre Rosen schneiden können. Die Forsythie wird auch als „Zeigerpflanze des phänologischen Kalenders“ bezeichnet. Sie dokumentiert den Beginn des Erstfrühlings. So erkennt man die Pflanze Im Winter: dicht verzweigter Strauch, mit Korkwarzen auf den Trieben In der Vegetationsperiode: gelbe, vierzählige, zu einem zipfeligen Kelch verwachsene Blüte erscheint vor der Blattentfaltung, 2 bis 3 cm groß gegenständige Blätter im oberen Teil gesägt Doppelgänger Der Winterjasmin, der wie der Name schon vermuten lässt, schon im Winter zu blühen beginnt, hat grüne vierkantige Triebe die erst später verbraunen. Seine Blätter sind dreizählig gefiedert. Die Blättchen sind dabei nur 1 bis 3 cm lang. Seine Blüte hat 5 bis 6 Kronblätter. Wer steht drauf? Die Forsythie schaut nur gut aus. Sie hat keinen Nektar, keinen Pollen und später auch keine Früchte für Vögel oder andere Lebewesen. Wegen ihrer hohen Werbewirksamkeit für Insekten verlieren diese wertvolle Energie bei den fruchtlosen Besuchen. Wofür taugt die Pflanze? Als reine Zierpflanze gedacht,…
Die Frühlingsknotenblume wird regional auch Märzenbecher oder großes Schneeglöckchen genannt. Dies kann schnell zu Verwechselungen führen, da unter diesen Namen auch andere Pflanzen bekannt sind. Die Frühlingsnotenblume hat eine weiße Blüte mit sechs gleich langen, zipfelig auslaufenden Blütenblättern an deren Ende sich jeweils ein gelbgrüner Fleck befindet. Sie wächst in Auwäldern und Laubmischwäldern. Familie: Amaryllidaceae – Amaryllisgewächse Habitus: Zwiebelgeophyt, 10 bis 30 cm Blätter: schmal (1 cm), fleischig, unbereift, meist 3 bis 5 Blüte: weiß, sechszählig, alle Blütenblätter gleichartig, mit einem gelbgrünen Punkt am zipfeligen Ende Die Frühlingsknotenblume ist giftig!
Der Gewöhnliche Liguster ist die einzige in Europa heimische Liguster-Art. Er ist relativ anspruchslos und kommt von der Ebene bis in untere Gebirgslagen (1.000 m) vor. Bevorzugte Standorte sind trockenwarme, kalkreiche, gut mit Nährstoffen versorgte Böden. Man findet den Liguster in lichten Wäldern, Auen und Gebüschen ebenso, wie in sonnexponierten Hecken. So erkennt man das Gehölz Im Winter: Buschiger mittelgroßer Strauch (1 bis 3 m) mit aufrechten, rutenförmigen Zweigen Junge Zweige fein behaart, ältere Zweige kahl Knospen nur 5 mm groß, gegenständig angeordnet Beeren oft bis in den Frühling am Strauch In der Vegetationsperiode: 3 – 6 cm lange Blätter fühlen sich ledrig an, sind glattrandig und gegenständig angeordnet Blattoberseite dunkelgrün und seidig matt glänzend, Unterseite heller und mit deutlicher Mittelrippe Kleine weiße Blüten in 6 – 8 cm langen Rispen Traubenähnliche Fruchtstände aus kleinen, schwarz glänzenden Beeren Wer steht drauf? Die streng duftenden Blüten locken Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten zur Bestäubung an. Verschiedenen Schmetterlingsarten dient der Liguster als Futterpflanze. So frisst z.B. die Raupe des Ligusterschwärmers, eine Nachtfalterart, das Laub, und zahlreiche Tagfalterarten, wie z.B. der Kleine Fuchs, laben sich am Nektar der Blüten. Die Früchte werden gerne von Vögeln gefressen, welche die Samen dann ausscheiden und dadurch…
Der Große Kohlweißling ist in weiten Teilen Europas verbreitet und tritt häufig auf. Der cremeweiße Tagfalter ist schon früh im Jahr unterwegs. Mit 50 bis 65 Millimetern Flügelspannweite ist er recht groß. An seinen überwiegend cremeweißen Flügeln ist er gut zu erkennen. Die Weibchen haben zwei schwarze Punkte auf den Vorderflügeln. Die Unterseite der Flügel ist gelblich gefärbt mit zwei oft zusammenfließenden schwarzen Punkten (Männchen und Weibchen). Doppelgänger Von dem ansonsten ähnlich gefärbten Kleinen Kohlweißling ist er vor allem durch den deutlich abgegrenzten, kräftig schwarzen Fleck an der Spitze der Vorderflügel zu unterscheiden. Lebensweise und Vorkommen In ganz Europa ist der Große Kohlweißling weit verbreitet, aber deutlich seltener zu beobachten als noch vor wenigen Jahren. Er kommt gelegentlich auch in Nordafrika vor. Große Kohlweißlinge stellen keine besonderen Ansprüche an ihr Habitat. Der tagaktive Schmetterling ist besonders im offenen Gelände, auf Wiesen, Kulturland und Ruderalflächen häufig anzutreffen. Und das bereits zu Beginn des Frühlings bis weit in den Herbst hinein. Die Dichte der Populationen kann jedoch stark von Jahr zu Jahr schwanken. Außerdem hängt es von klimatisch günstigen Bedingungen ab, ob man im Herbst eine dritte Generation beobachten kann. Kohlweißlinge überwintern als Puppe. Das steht auf dem Speiseplan Erwachsene Große Kohlweißlinge suchen…
Obwohl die Hainbuche das Wort "Buche" im deutschen Namen trägt, gehört sie zu den Birkengewächsen. Der Name kommt daher, dass die Blätter und die Rinde denen der Buchen sehr ähnlich sehen. Sie ist eine Charakterart der Eichen-Hainbuchenwälder, welche ihr meist im Hügelland findet. Die Hainbuche wächst auch häufig an Waldrändern oder in Hecken. Im Deutschen wird die Hainbuche auch Hagebuche genannt. "Hag" bedeutet im Althochdeutschen so viel wie "Einzäunung". Dies zeigt, dass unsere Hainbuche bereits vor mehreren hundert Jahren als Heckengehölz verwendet worden ist. Auch heute noch wird sie sehr gerne in Parks und Gärten als Ziergehölz gepflanzt, da sie gut schnittverträglich ist und das Laub lange nicht abwirft. Die Herbstfärbung der Hainbuche ist gelbbraun, manchmal auch gelbgrün oder gelborange. So erkennt man die Pflanze Im Winter: der Stamm hat meist einen unregelmäßigen (nicht runden) Querschnitt trockene Blätter bleiben lange Zeit im Winter hängen In der Vegetationsperiode: wechselständige 4 bis 10 cm lange und 2 bis 4 cm breite, eiförmige und am Ende zugespitzte Blätter, der Blattrand ist doppelt gesägt Doppelgänger: Buchen werden bis zu 40 Meter hoch. Dagegen sind Hainbuchen mit 25 Metern deutlich kleiner. Die Blätter einer Buche sind leicht geriffelt und verfärben sich im Herbst orangegelb. Hingegen…
Die Hänge-Birke trägt ihren Namen aufgrund der weit herunterhängenden Zweige. Ihre Rinde ist silbrig weiß, mit schwarzen Längsrissen, die nach unten hin zunehmen. Die weiße Farbe entsteht durch die Einlagerung von Betulin, welche das Licht reflektiert und somit weiß erscheint. Sie schützt den Baum vor Sonnenbrand, Nässe und Tierfraß. Ihr findet die Hängebirke sowohl in der Ebene, als auch in hohen Lagen bis 1900m über dem Meeresspiegel. Im Herbst verfärbt sich ihr Laub leuchtendgelb. Birken sind besondere Pionierpflanzen die auf sehr kargen Standorten wachsen können, dafür sind sie nicht sehr schattentolerant und werden auch nicht sehr alt (~100 Jahre). Wie alle Pionierbaumarten sind Hänge-Birken schnellwachsend, bilden schon in ihrer Jugend sehr kleine und leichte Samen die vom Wind vertragen werden und sie zeichnen sich durch eine hohe Witterungstoleranz aus. Bei dieser besonderen Baumart sind sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf ein und demselben Baum. So erkennt man die Pflanze Der Stamm der Birke ist ganz charakteristisch weiß mit schwarzen Flecken. Im Winter: die Äste stehen spitzwinkelig vom Stamm, die Zweige sind dünn und hängen herunter In der Vegetationsperiode: die Blätter sind Rautenförmig und gezahnt Doppelgänger: Im Gegensatz zur Hänge-Birke (Betula pendula) sind die einjährigen Zweige und die Blätter der…
Die Hasel ist häufig anzutreffen. Sie wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Feldhecken. Sie ist eine Lichtpflanze, verträgt aber auch mäßigen Schatten. Das Verbreitungsgebiet der Hasel umfasst große Teile Europas und Kleinasiens sowie den Kaukasus. Im Norden Europas reicht es bis zum Polarkreis. Anders als bei vielen anderen Gehölzarten, gibt es bei der Hasel männliche und weibliche Blüten. Die weiblichen sehen aus wie Blattknospen, aus denen jedoch feine rote Fäden herausschauen So erkennt man das Gehölz Im Winter: männliche Blüten (Kätzchen) hängen wie Würstchen bereits im Winter von den Zweigen Kätzchen strecken sich lange vor dem Laubaustrieb und sind dann gelb junge Zweige drüsig behaart, Knospen eiförmig vielstämmiger, buschiger Strauch In der Vegetationsperiode: Blätter 6 – 10 cm lang Blätter unterseits auf den größeren‚ Blattnerven behaart Herbstaspekt schön gelblich bis gelbbraun Doppelgänger Die baumförmig wachsende Baum-Hasel (Corylus colurna) stammt aus Südost-Europa und Westasien und wird gelegentlich als Zierbaum kultiviert. Wer steht drauf? Die Haselnüsse sind Nahrung für eine Vielzahl verschiedener Tierarten. Gut für die Hasel, denn die Nüsse werden deshalb von Kleinsäugern (Eichhörnchen, Bilchen, Mäusen) und Vögeln (Kleibern und Hähern) verbreitet. Die Haselmaus ist sogar nach ihr benannt. Der Pollen wird auch gerne von Bienen gesammelt, obwohl die…
Wer noch nie die köstlichen Heidelbeeren direkt vom Strauch genascht hat, sollte das schleunigst nachholen. Die heimische Heidelbeere hat in den letzten Jahren Konkurrenz  von der aus Nordamerika stammenden Garten-Heidelbeere bekommen. Die Früchte sind zwar größer, aber geschmacklich reichen sie bei Weitem nicht an die Wildform heran. Im Hochsommer wachsen auf unseren Heidelbeersträuchern die ersten reifen Früchte. Es gibt kaum etwas Köstlicheres als eine Handvoll Heidelbeeren zur Stärkung während einer Wanderung durch die Natur, probieren Sie es aus! Im Wald und auf der Heide Den 10 bis 60 cm hohen Zwergstrauch findet man als Unterwuchs in lichten Laub- und Nadelwäldern, in Gebüschen und auf Heiden. Die Heidelbeere liebt frischen bis feuchten, bodensauren, steinig-lehmigen Untergrund. Sie ist in ganz Österreich vertreten, nur in trockenen Tälern und auf humusarmen Kalkböden fehlt sie. Heidelbeeren sind besonders auf Schlagflächen und in Niederwäldern sehr wertvoll, da sie als Unterwuchs den Boden vor Auswaschung und Erosion schützen. Über der Waldgrenze dienen sie der Bodenfestigung von steilen, vom Weidevieh stark betretenen Hängen. So erkennt man das Gehölz Im Winter: Zwergstrauch mit kantig gerieften oder schwach geflügelten, grünen Trieben In der Vegetationsperiode: wechselständige elliptische Blätter, 1 bis 3 cm lang unscheinbare, hängende Blüten, grünlich bis weiß kugelige, schwarzblaue,…
Die Herbstzeitlose ist eine Zwiebelpflanze die, wie der Name schon vermuten lässt, im Herbst blüht. Sie ist ein sogenannter Geophyt der den Winter in einer unterirdischen Sprossknolle überdauert. Die Blätter der Herbstzeitlosen kommen im Frühjahr zu Tage und können mit denen des Bärlauchs verwechselt werden. Vorsicht die Pflanze ist sehr giftig!
Erster Reinigungsflug Mit dem Reinigungsflug ist der erste Ausflug der Bienen im Winter nach einem mehr oder weniger langen kalten Witterungsabschnitt gemeint. Die Bienen verlassen den Stock um den Darm zu „reinigen“.Das Bienenvolk hält zwar keinen Winterschlaf, ist aber bei tiefen Temperaturen an den Bienenstock gebunden. Die Bienen nehmen beständig Honig auf, um die erforderliche „Betriebstemperatur“ im Stock zu halten. Da das Futter nicht vollkommen verdaut werden kann, füllt sich der Darm mit Verdauungsrückständen. Sobald es die Außentemperaturen erlauben, fliegen sie aus und erleichtern sich. Hängt in der Nähe des Stocks weiße Wäsche auf der Leine oder parkt ein fein poliertes Auto in der Nähe, sind die ockerfarbenen Spuren leicht zu erkennen.   Erster Sammelflug Hasel- und Erlenpollen bilden wohl die erste Nahrungsquelle unserer Honigbiene. Der erste Sammelflug ist leicht an den leuchtend gelben Pollensäckchen an den Beinen der Biene zu erkennen.Zu beobachten ist der Sammelflug am besten am Flugloch (Eingang des Bienenstocks). Aber auch an den Kätzchen der Hasel und Erle sind die Bienen zu sehen, wenn die Temperatur es zulässt und die Kätzchen eine ausreichende Menge an Pollen abgeben.
Der Huflattich gehört zur Familie der Korbblütler. Das bedeutet, dass die gesamte Blüte eigentlich aus vielen kleinen Einzelblüten besteht. Innen befinden sich die männlichen Röhrenblüten und außen die weiblichen Zungenblüten, aus denen sich später die flugfähigen Samen entwickeln. Die erste Silbe des Namens verrät schon, dass die Blätter hufförmig sind, während „lattich“ von lac (Latein für Milch) abgeleitet wurde und auf den Milchsaft der Pflanze verweist. Während der Blüte haben die Pflanzen noch keine Blätter, die später eine beeindruckende Größe von bis zu 20 cm in der Breite erreichen können.
Die Hundsrose ist sehr robust und hat bezüglich Boden und Klima kaum Ansprüche. Sie zählt zu den anpassungsfähigsten heimischen Wildrosen und ist somit in vielen unterschiedlichen Lebensräumen konkurrenzfähig. Das einzige Muss bei ihr ist ein sonniges Platzerl, im Schatten wird man sie kaum blühen sehen. So findet man sie an Wald- und Wegrändern, im Saum von Gebüschen, auf Waldlichtungen und als Pioniergehölz auf nicht mehr bewirtschafteten Wiesen und Feldern. Sie kann von der Tieflage bis 1.600 m hoch steigen. So erkennt man das Gehölz Im Winter: Bis 3 m hohe, breit ausladende Sträucher Bogig herabhängende Triebe Die Stacheln sind immer gegen die Wuchsrichtung nach hinten gekrümmt (daher sehr unangenehm, weil man leicht an ihnen hängen bleibt) Typische Früchte (Hagebutten oder auch Hetscherln genannt) sind meist auch im Winter am Strauch In der Vegetationsperiode: Kaum duftende Blüten mit fünf weißen bis blassrosa Blütenblättern Das typische Hundsrosen-Hetscherl ist glänzend-glatt ohne Borsten oder Drüsenhaare und wird etwa im Oktober reif Kelchblätter am vorderen Hetscherl-Ende sind zurückgeschlagen, nach der Reife aber meist abfallend Doppelgänger Neben der Hunds-Rose gibt es noch einige weitere heimische Wildrosenarten. Das Wildrosenbestimmen ist sehr schwierig, da es sich um eine äußerst vielgestaltige Gruppe mit zahlreichen Varietäten handelt, die sich erst…
Die Art ist zweihäusig, das heißt, es gibt (wenige) männliche und (überwiegend) weibliche Pflanzen. Sie sind mehrjährig und können eine Höhe bis zu 3 (4) m erreichen. Die Stängel sind kräftig, knotig gegliedert (deshalb auch der Name Knöterich), meist rot gesprenkelt und hohl. Die kahlen, lederartigen Blätter sind breit eiförmig, spitz zulaufend und weisen einen gestutzten Blattgrund auf. Die rispenartig verzweigten Blütenstände zeigen von Ende Juli bis September kleine zarte Blüten. Es werden kleine geflügelte Früchte ausgebildet.
Die Kanadischen Goldrute ist eine mehrjährige, bis zu 2 m hohe Staude mit zahlreichen unterirdischen Wurzelsprossen (Rhizome).  Die Stängel sind fein behaart und grün, im Gegensatz zur Riesen Goldrute deren Stängel kahl und oft bläulich bereift sind. Die Blätter sind lanzettförmig und auf der Unterseite behaart. Die gelben Blüten stehen in einem verzweigten, rispigen, Blütenstand. Die Pflanze blüht von Juli bis September/Oktober. Ihre Samen sind mit einem flugfähigen Haarkranz (Pappus) versehen.
Der Kleine Fuchsfalter ist eine Schmetterlingsart der Familie Edelfalter (Nymphalidae) und besiedelt eine Vielzahl von Lebensräumen. In den kälteren Regionen Europas einschließlich der Höhenlagen Südeuropas wird nur eine Generation von Mai bis August ausgebildet. In wärmeren Gebieten entstehen dagegen zwei bis drei Generationen von Mai bis Oktober. Er erreicht eine Spannweite von 40 bis 50 mm. Die Oberseiten der Flügel sind orangefarben mit schwarz-gelb-weiß gemustertem Vorderrand und einem blauen Fleckensaum. Die inneren Partien des Hinterflügels sind schwarzbraun behaart. Die Raupen des Kleinen Fuchses sind schwarz und bestachelt. Außerdem weisen sie einen auffälligen gelben Längsstreifen auf. Der Kleine Fuchs überwintert wie der Zitronenfalter an geschützten Orten wie Dachböden, Kellern oder in natürlichen Verstecken, wobei die Überwinterung an warmen Tagen auch unterbrochen werden kann. Die Exemplare die überwintert haben, kann man gut daran erkennen, dass diese nicht mehr so leuchtend farbig schillern, da diese aufgrund ihrer relativ langen Lebensdauer schon viele Flügelschuppen verloren haben. Doppelgänger Der Große Fuchs erreicht eine Flügelspannweite von 50 bis 55 Millimetern. Er sieht dem Kleinen Fuchs sehr ähnlich, ist aber etwas größer und in den Farben stumpfer. Der Rand der Flügel ist deutlich schwächer blau gefärbt.
Die Schneeglöckchenblüte ist das vielleicht bekannteste und beliebteste Lebenszeichens des Vorfrühlings, deren Zauber Mensch und Tier gleichermaßen anzulocken vermag. Einige spezielle Anpassungen wie „Frostschutz“ und Speicherzwiebel ermöglichen es der zarten Schönheit, bereits so früh im Jahr Auwälder und feuchte Edellaubwälder zu schmücken. Glockengeläut‘ zu Frühlingsbeginn Dem Schneeglöckchen kommt die Ehre zu Teil, die erste der 10 natürlichen Jahreszeiten, den so genannten Vorfrühling einzuläuten! Sobald sich die äußeren Blütenblätter abspreizen, ist das neue Naturjahr eröffnet! Gleichzeitig mit dem Schneeglöckchen blüht die Frühlings-Knotenblume, auch Märzenbecher genannt. Beim schnellen Hinschauen könnte man die beiden durchaus verwechseln. Bei genauerer Betrachtung der weißen Blütenpracht ist die Unterscheidung jedoch einfach. Während beim Schneeglöckchen die äußeren drei Blütenblätter deutlich länger sind als die inneren drei, sind bei der Frühlings-Knotenblume alle sechs Blütenblätter gleich gestaltet. Der frühe Vogel fängt den Wurm Vielleicht haben Sie sich auch schon gewundert, wie es ein so zartes Blümchen es schafft, Mitten im ausgehenden Winter zu überleben.  Die Energie dafür kommt größtenteils aus der unterirdischen Zwiebel und wurde bereits im vorangegangenen Frühling während der kurzen oberirdischen Lebensphase eingelagert. Das Schneeglöckchen verfolgt nämlich eine besondere Strategie: Je früher im Jahr das Austreiben, desto mehr Licht am Waldboden und desto geringer auch die Konkurrenz um…
Die Kornelkirsche, auch Dirndlstrauch genannt, ist von Süd- und Mitteleuropa bis nach Mittelasien verbreitet. Erkennen kann man diesen bis 4 Meter hohen Strauch oder Baum an seinen elliptischen, glänzend grünen Blättern und den goldgelben Blüten im Vorfrühling. Wenn ihr besonders viele Exemplare dieses früh blühenden Strauches sehen wollt, solltet ihr ins Pielachtal fahren. Dort stehen so viele, dass manche es auch das Dirndltal nennen. So erkennt man das Gehölz Im Winter: junge Triebe fein behaart und auf der Sonnenseite leicht gerötet zwei Knospentypen: die Blütenknospen sind kugelig dick, die Blattknospen sind dagegen schmal, lang und vorwiegend an den Spitzen der Triebe In der Vegetationsperiode: goldgelbe, in kleinen, an der Basis mit vier gelben Tragblättern versehenen Dolden meist paarige, glänzend rote, längliche und etwa 2 cm große Frucht mit großem Kern Doppelgänger Die zweite heimische Art aus der Gattung Cornus ist der Rote Hartriegel (Cornus sanguinea), dessen Blätter jenen der Dirndl sehr ähnlich sehen. Im Gegensatz zum Roten Hartriegel ist die Dirndl auf der Blattunterseite in den Winkeln der Blattnerven bärtig behaart. Außerdem blüht der Dirndlstrauch vor dem Blattaustrieb, hat gelbe Blüten und trägt längliche, rote Früchte von der Größe einer kleinen Olive. Der Rote Hartriegel hat hingegen weiße Blütendolden und…
Mit 34 Zentimeter Körpergröße ist der Kuckuck etwa so groß wie sein Vorgänger unter den Jahresvögeln, der Turmfalke. Aber er ist ein eher scheuer Vogel, der die Nähe des Menschen meidet. Meist ist er im Flug zu sehen. Dabei erinnert er ebenfalls ein wenig an einen Falken, doch sein Schwanz ist deutlich länger, sein Flügelschlag auffallend flach. Gerne sitzt er weithin sichtbar auf einem Busch oder Zaunpfahl. Das Männchen ist überwiegend schiefergrau. Seine quergebänderte Unterseite erinnert an einen Sperber. Die Weibchen sind leicht rostfarben getönt. Ihre etwas schwächere Bänderung beginnt bereits an der Kehle. Besonders die Weibchen kommen aber auch in einer selteneren, kräftig rostbraunen und auch oberseits gebänderten Variante vor. Diese Abweichung ähnelt dem Jugendkleid, besitzt jedoch nicht dessen weißen Nackenfleck. LautäußerungenMit dem bekannten und weit zu hörenden Kuckucksruf markiert das Männchen sein Revier. Dabei sitzt es meist hoch auf einem Baum, mit gestrecktem Körper, leicht gefächertem Schwanz und hängenden Flügeln. Vor allem im Mai und Juni ist sein meist zweisilbiger Ruf zu hören, ein "gu-kuh" in unterschiedlicher Tonhöhe, eine kleine Terz abwärts, aber auch größere Tonintervalle werden gerufen. Die Männchen verfolgen die Weibchen oft mit einem heiseren "hach hachhach". Diese wiederum haben eine ganz andere Stimme, ein laut…
Unsere Europäischen Lärchen sind eindrucksvolle, große Bäume, die man vom Wienerwald bis in die Hochlagen der Alpen findet. Sie können über tausend Jahre alt werden und rießenhafte 50m Höhe erreichen. Das eindrucksvolle Gehölz ist eigentlich nicht mit anderen Baumarten zu verwechseln. Die Lärche ist der einzige in Österreich und dem übrigen Europa heimische Nadelbaum, der vor dem Winter sein Laub abwirft. Das verringert die Verdunstung und verhindert so ein Vertrocknen des Baumes. Im Herbst färben sie die Nadeln - die eigentlich auch Blätter sind - und tauchen viele Berggebiete in traumhaftes Goldgelb. So erkennt man die Pflanze Im Winter: typische Nadelbaumform aber kahle Äste In der Vegetationsperiode: Nadeln an tonnenförmigen Kurztrieben in Büscheln, höchstens 40 Nadeln pro Büschel Blüten: ♂ schwefelgelb, eiförmig und 5 bis 10 mm lang ♀ dunkelrot, nach der Befruchtung grün, 10 bis 25 mm lang Wer steht drauf? Die Lärche bietet mit ihrer groben Borke zahlreichen Tieren und vor allem Insektenarten einen Lebensraum. Baumläufer und Meisen wissen um deren Verstecke am Baum und nutzen das Nahrungsangebot gern. Außerdem wird die Rinde häufig von der Wolfsflechte besiedelt. Wofür taugt die Pflanze? Das Holz der Lärche wird gern als Bauholz verwendet, wobei es für den Innen- und Außenausbau…
Wenn der Vorfrühling Einzug hält, schmücken unzählige violette Blütensterne des Leberblümchens unsere Laubwälder. Doch nicht nur das Auge, sondern auch so manch´ pollenfressender Käfer freut sich über die aufblühende Nahrungsquelle. Doch Eile ist angesagt, denn die auffallenden Farbtüpfel sind nach einer Woche schon wieder verblüht! Machen Sie sich auf zu einem Frühlingsspaziergang in einem der Naturpark-Wälder und vergucken Sie sich in Leberblümchen der Naturparke! Violett, weiß, oder doch purpurn Schon im Vorfrühling wagen sich die violetten Blüten des Leberblümchens aus ihrer Deckung und zieren die laubbedeckten Böden der Eichen- und Buchenwälder. Mit etwas Glück können Sie auch purpurn oder weiß gefärbte Leberblümchenblüte finden. Etwa zeitgleich beginnen auch andere Frühlingsboten wie das Schneeglöckchen, die Frühlingsknotenblume und etwas später die nahe verwandten Buschwindröschen-Arten in den Wäldern zu blühen. Sie alle versuchen die Gunst der Stunde zu nützen, noch bevor der Blattaustrieb der Gehölze kaum mehr Sonnenlicht zum Boden durchlässt. Das Leberblümchen besitzt zwar keinen Nektar, doch ihre Pollenkörner sind im Vorfrühling eine wichtige Nahrungsquelle für pollenfressende Käferarten. Auf und Zu Beobachte einmal die Blüte eines bestimmten Leberblümchens über einige Tage, und du wirst eine interessante Entdeckung machen! Wenn es warm ist öffnen sich die Blüten, während sie sich bei Regen oder nachts…
Der Löwenzahn gehört zu den Korbblütlern und ist eine krautige Wiesenpflanze die ein Wuchshöhe von 10 cm bis 60 cm erreichen kann. Alle Pflanzenteile führen einen weißen Milchsaft in sich. Die Blätter des Löwenzahns sind grundständig, rosettig und haben einen schrotsägeförmigen Rand. Die Blüte ist eigentlich eine Scheinblüte, die aus aus vielen gelben Zungenblüten in einem korbförmigen Blütenstand und äußeren zurückgeschlagenen Hüllblättern besteht. Wenn die Früchte des Löwenzahns reif werden, bekommt er im Volksmund einen neuen Namen, von nun an spricht man von der "Pusteblume".
Die Maikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae), deren Name sich von den typischen fächerartigen Fühlern ableitet. Maikäfer werden zwei bis drei Zentimeter lang. Typisch für Maikäfer sind die dunkelbraunen Flügel, der schwarze Halsschild sowie das schwarzweiße Zickzackmuster an der Seite. Besonders auffällig sind die Fühler, mit deren Hilfe sich Männchen und Weibchen sehr leicht voneinander unterscheiden lassen: Maikäfer-Männchen haben Fühler mit je sieben Blättchen, Weibchen besitzen nur sechs Blättchen, die außerdem deutlich kleiner sind. Der Maikäfer gräbt sich in den Monaten April und Mai aus dem Erdboden, fliegt hauptsächlich im Mai und Juni und ernährt sich überwiegend von den Blättern von Laubbäumen. Bei bis zu drei Eiablagen werden 10-30 Eier in eher feuchte Humusböden eingebracht. Nach 4-6 Wochen schlüpfen die Engerlinge. Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf, meist vier Jahren. Das heißt, die frischgeschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre, bis sie eine vollständige Metamorphose zum geschlechtsreifen Tier durchgemacht haben. Die Population ist in Gebieten mit Schädlingsbekämpfung zurückgegangen. Allerdings wurden in den letzten Jahren aus Teilen Mitteleuropas wieder größere Bestände gemeldet. Doppelgänger Der Gerippte Brachkäfer (Amphimallon solstitiale) auch Junikäfer genannt, ist "der kleine Bruder" des Maikäfers. Er ist 15 bis 20 mm lang, besitzt aber nur dreigliedrige Fühlerfächer. Außerdem…
Wenn gegen Ende des Vorfrühlings die Umgebung in ein zart duftendes, weiß-rosa Blütenmeer getaucht wird, dann ist die Zeit der Marillenblüte – ein Ereignis, dass man erlebt haben muss! Bei der Marille sind die Kelchblätter übrigens meist kräftig dunkelrosa, was der sonst meist weißen (manchmal blassrosa) Blüte einen deutlichen Rosa-Touch verleiht. Ein kurzes Vergnügen Je nach Witterungsverlauf des ausgehenden Winters und Vorfrühlings zeigen sich die ersten Marillenblüten Mitte bis Ende März. Anfang April, meist rund um Ostern, kann man die Marillenbäume dann in ihrer ganzen Blütenpracht bestaunen. Doch das Blühvergnügen hält nur kurz an, nach wenigen Tagen ist es auch schon wieder vorbei. Es kann übrigens sein, dass sich unter die Marillen auch schon die eine oder andere Vogelkirsche mischt, denn auch diese beginnen im Erstfrühling zu blühen. Wie man sie voneinander unterscheiden kann: Die Kirschenblüte ist weiß, lang gestielt und steht in Büscheln zu 2 bis 4 an den Kurztrieben, während die Marillenblüte zwar grundsätzlich auch weiß blüht, aber mit ihren dunkelrosa Kelchblättern meist rosa angehaucht erscheint und außerdem kaum gestielt (max. 5 mm) sowie meist einzeln angeordnet ist. Hauptsache warm Die Marille hat’s gerne kuschelig warm und wird insbesondere in Mittelmeerstaaten wie Italien und Spanien angebaut. In Österreich…
Das Gewöhnliche Pfaffenhütchen ist ein meist 1,5 bis 3 m hoher, dicht verzweigter Strauch. Zu finden ist er von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen. Der häufige Strauch besiedelt Auwälder, Hecken, Waldränder und Gebüsche. Da er nährstoff- und basenreiche Böden braucht, findet man ihn öfter über kalkhaltigem Gestein. Die unauffälligen Blüten kann man am Übergang von Vollfrühling zu Frühsommer unter die Lupe nehmen. So erkennt man das Gehölz Im Winter: Zweige stumpf 4-kantig, teilweise mit 4 Korkleisten Geöffnete Fruchtkapseln hängen vertrocknet oft auch im Winter noch an den Zweigen In der Vegetationsperiode: Unscheinbare Blüten mit (meist) 4 weißlichen bis grünlichen Blütenblättern Rote Fruchtkapseln, die an die Kopfbedeckung christlicher Pfarrer erinnern (daher auch der Pflanzenname) Aus Fruchtkapsel hängen, sobald sie aufspringen, eiförmige orange Samen Attraktive orange bis purpurrote Laubfärbung im Herbst Doppelgänger In Österreich kommen noch zwei Schwesternarten vor. Die Zweige vom Warzigen Spindelstrauch (Euonymus verrucosa) haben unzählige Korkwarzen und fühlen sich deshalb rau an. Der Breitblättrige Spindelstrauch (Euonymus latifolia) hat größere Laubblätter, 5 Blütenblätter und Zweige, die im Querschnitt oval („zusammengedrückt“) sind und keine Korkleisten haben. Wer steht drauf? Die Blüten werden von verschiedenen Insekten wie Fliegen, Bienen und Ameisen besucht. Die orangen Samen werden von Vogelarten wie Drossel, Rotkehlchen…
Die Purpur-Weide zählt zu den schmalblättrigen Weiden, die typischerweise gewässernah wachsen. Die dünnen biegsamen Zweige und der strauchförmige Wuchs machen es möglich, dass sie im Fall eines Hochwassers niedergewalzt werden und sich anschließend wieder aufrichten können. Eine Besonderheit der Purpur-Weide ist, dass sie, anders als ihre schmalblättrige Verwandtschaft, auch trockene Standorte wie Schottergruben und Geröllfluren besiedelt. So erkennt man das Gehölz Im Winter: Charakteristisch für alle Weiden ist die schraubige Knospenstellung (Wendeltreppenprinzip), die Purpur-Weide ist hier jedoch schlampig, und an manchen Trieben sitzen mittendrin einfach zwei Knospen gegenüber – ein sicheres Bestimmungsmerkmal für die Purpur-Weide In der Vegetationsperiode: Blätter bis 10 cm lang und „kopflastig“, also über der Mitte hin zur Blattspitze am breitesten Blattunterseite blaugrün gefärbt, wegen Wachsschicht, die leicht abgewischt werden kann Während der ca. zweiwöchigen Blühphase treiben die männlichen Kätzchen mit kräftig purpurgefärbten Staubgefäßen aus Doppelgänger Während dem Großteil der Vegetationsperiode sind alle Weiden ohne Blüten und ohne Früchte anzutreffen und viele Arten sehen sich in diesem Zustand sehr ähnlich. Außerdem gibt es zahlreiche Hybridformen, also Kreuzungen zwischen verschiedenen Arten, was ein Bestimmen noch schwieriger macht. Wer steht drauf? Vor allem die männlichen Exemplare der Purpur-Weide werden von zahlreichen Insektenarten besucht. Honigbienen und Wildbienen besammeln sowohl Nektar…
Die Ambrosia (Traubenkraut genannt) ist eine einjährige, krautige Pflanze und wird bis 150 (180) cm hoch. Sie hat eine Pfahlwurzel und einen aufrechten, rot angelaufenen Stängel, der besonders im oberen Teil behaart ist. Die Pflanze ist von der Basis stark verzweigt und buschartig. Die Blätter sind kurz behaart, beidseitig grün, dreieckig bis oval im Umriss, ein- bis zweifach fiederteilig mit grob gezähnten Abschnitten. Die Art ist einhäusig (weiblichen und männlichen Blüten sind in getrennten Blütenständen, aber auf der gleichen Pflanze). Die Pflanze bildet einen ährenförmigen Blütenstand (bis zu 15 cm) und die männlichen gelb-grünen Blütenköpfe sind daran wie Trauben angeordnet. Die grünlichen weiblichen Blüten sind unterhalb der männlichen Blüte zu finden. Die Samen sind mit 5 bis 7 Dornen besetzt. Ein einzelnes Exemplar kann zwischen 3.000 und 60.000 Samen produzieren, die im Boden mehrere Jahre keimfähig bleiben können. Standort und Verbreitung Die Ambrosia ist eine typische Ruderal- und Segetalpflanze, sie kolonisiert schnell Brachland, gestörte Flächen, Privatgärten, Straßen- oder Bahnränder, Kiesgruben, Baustellen und landwirtschaftliche Flächen. Das ursprüngliche Areal der Ambrosia umfasst Teile der südöstlichen USA. Die Ambrosia wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vermutlich als blinder Passagier in Getreide- oder Sonnenblumensaaten aus Nordamerika eingeschleppt und breitet sich seither in Europa aus. Der…
Die Ambrosia (Traubenkraut genannt) ist eine einjährige, krautige Pflanze und wird bis 150 (180) cm hoch. Sie hat eine Pfahlwurzel und einen aufrechten, rot angelaufenen Stängel, der besonders im oberen Teil behaart ist. Die Pflanze ist von der Basis stark verzweigt und buschartig. Die Blätter sind kurz behaart, beidseitig grün, dreieckig bis oval im Umriss, ein- bis zweifach fiederteilig mit grob gezähnten Abschnitten. Die Art ist einhäusig (weiblichen und männlichen Blüten sind in getrennten Blütenständen, aber auf der gleichen Pflanze). Die Pflanze bildet einen ährenförmigen Blütenstand (bis zu 15 cm) und die männlichen gelb-grünen Blütenköpfe sind daran wie Trauben angeordnet. Die grünlichen weiblichen Blüten sind unterhalb der männlichen Blüte zu finden. Die Samen sind mit 5 bis 7 Dornen besetzt. Ein einzelnes Exemplar kann zwischen 3.000 und 60.000 Samen produzieren, die im Boden mehrere Jahre keimfähig bleiben können. Standort und Verbreitung Die Ambrosia ist eine typische Ruderal- und Segetalpflanze, sie kolonisiert schnell Brachland, gestörte Flächen, Privatgärten, Straßen- oder Bahnränder, Kiesgruben, Baustellen und landwirtschaftliche Flächen. Das ursprüngliche Areal der Ambrosia umfasst Teile der südöstlichen USA. Die Ambrosia wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vermutlich als blinder Passagier in Getreide- oder Sonnenblumensaaten aus Nordamerika eingeschleppt und breitet sich seither in Europa aus. Der…
Lange Schwanzspieße, kastanienrotes Gesicht, dunkelblaue Oberseite und dunkelbraunes Brustband auf weißlicher Unterseite kennzeichnen die Rauchschwalbe. Auf der Jagd nach Insekten ist sie äußerst schnell (bis zu 80 km/h) und zu schnellen Richtungsänderungen fähig. Typisch für die Rauchschwalbe ist ihr offenes, napfförmiges Nest aus kalk- und tonhaltigem Erdmaterial, das sie in der Regel in Gebäuden (Ställe, Scheunen) baut.LautäußerungenDer häufigste Ruf der Rauchschwalbe ist ein einfaches bis mehrsilbiges wid-wid - bei Gefahr ruft sie zi-witt oder biwist. Einzelne Rufe vereinigen sich zu einem melodischen Zwitschergesang.NahrungDie Nahrung der Rauchschwalbe besteht ganz überwiegend aus fliegenden Insekten wie Mücken und Fliegen. LebensraumAls Kulturfolger leben Rauchschwalben vor allem im ländlichen Raum, wo sie Kuhställe und Scheunen zum Bau ihrer Nester aufsuchen. Gekippte Fenster, die Einlass in das Innere der Ställe bieten, sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich Rauchschwalben überhaupt ansiedeln können. Zur Nahrungssuche sind sie auf eine offene Landschaft (Felder und Wiesen) angewiesen und fehlen daher in städtischen Zentren.FortpflanzungNach der Ankunft aus ihrem afrikanischen Winterquartier baut die Rauchschwalbe ihr Nest an eine senkrechte Wand im Gebäudeinneren, oder auch auf Vorsprüngen und Balken. Es besteht aus lehmiger Erdmasse, die mit Speichel durchsetzt und mit Grashalmen oder Haaren verstärkt wird. Rauchschwalben nisten - wie die verwandten Mehlschwalben…
Die Ribisel, auch Rote Johannisbeere genannt, wird erst seit dem 15. Jahrhundert in Europa kultiviert. Seither gibt es viele Sorten, so dass für jeden etwas dabei ist und die Pflanze in so gut wie keinem Garten fehlt.
Beim Riesenbärenklau handelt es sich um eine kräftige Staude mit einer Höhe bis zu 4 (5) m. Der Stängel ist hohl, gefurcht, im unteren Teil gefleckt und am Grund bis zu 10 cm dick. Die tief 3- oder 5-fiederteiligen Blätter können bis zu 1 (2) Meter groß werden. Die weißen Blüten sind zu Doppeldolden bis zu 50 cm Durchmesser zusammengefasst und von Juni bis August zu sehen. Die bis zu 50.000 Früchte pro Pflanze besitzen eine flache, ovale Form und sind 10-14 mm lang. Bei Reife gut zu erkennen sind die einseitig verdickten Ölstriemen auf den Früchten. Der Riesenbärenklau besiedelt frische bis nasse Hochstaudenfluren, Ufer von Fließ- und Stillgewässern, Waldränder, Waldlichtungen, Straßenränder sowie Grünlandbrachen. Er ist relativ kurzlebig und stirbt nach Bildung des Blütenstandes, in der Regel im zweiten Jahr nach der Keimung, vollständig ab. Die Lebenszeit dieser Art kann sich unter Umständen um einige Jahre verlängern, wenn die Pflanze vor der Blütezeit abgeschnitten wird oder an einem ungünstigen Standort heranwächst. Der Riesenbärenklau ist nicht auf die Bestäubung von Insekten angewiesen, eine Selbstbestäubung unter ungünstigen Bedingungen ist möglich. Ausbreitung und Vermehrung erfolgen ausschließlich durch Samen, die bis zu 15 Jahre keimfähig bleiben und auch einige Tage schwimmfähig sind. In 1 m²…
Die Robinie ist ein sommergrüner Baum mit rundlicher oder locker schirmartiger Krone. Die Borke der Robinie ist tief gefurcht und längs netzrissig. An den mit Dornen bewährten Zweigen blüht der Schmetterlingsblütler in weißen großen Trauben. Die Blüten schmecken sehr süß nach Nektar. Sie wird umgangssprachlich auch Akazie genannt und stammt aus dem Osten der USA. Ein gewisser Robin hat sie wegen ihrer Schönheit im Jahre 1601 nach Europa eingeführt, wo sie von den Imkern als hervorragende Bienenpflanze entdeckt  und weit verbreitet wurde (Stichwort Akazienhonig). Wegen ihrer besonderen Holzeigenschaften wurde sie auch waldbaulich gefördert. Das Holz ist durchaus mit der Eiche vergleichbar und ein wertvoller Rohstoff, der in vergleichbar kurzer Zeit heranwächst. Die Robinie kann sich als Pionier-Baumart im Freiland, wo viel Licht zum Boden kommt sehr leicht ansiedeln. Später wird sie aber von anderen Baumarten überwachsen und ausgedunkelt. Zu ihrer hohen Anzahl an Samen nutzt die Robinie weitere Kniffe: Ihre Samen können jahrelang im Boden verbleiben ohne zu keimen, aber sobald genügend Licht da ist, schießen sie los. Die Robinie vermehrt sich auch über Wurzelbrut und Stockausschläge, besonders dann, wenn man sie zurückschneidet. So erkennt man die Pflanze Im Winter: locker schirmartige Krone tief gefurchte dunkle Borke In der Vegetationsperiode:…
Die Robinie ist ein sommergrüner Baum mit rundlicher oder locker schirmartiger Krone. Die Borke der Robinie ist tief gefurcht und längs netzrissig. An den mit Dornen bewährten Zweigen blüht der Schmetterlingsblütler in weißen großen Trauben. Die Blüten schmecken sehr süß nach Nektar. Sie wird umgangssprachlich auch Akazie genannt und stammt aus dem Osten der USA. Ein gewisser Robin hat sie wegen ihrer Schönheit im Jahre 1601 nach Europa eingeführt, wo sie von den Imkern als hervorragende Bienenpflanze entdeckt  und weit verbreitet wurde (Stichwort Akazienhonig). Wegen ihrer besonderen Holzeigenschaften wurde sie auch waldbaulich gefördert. Das Holz ist durchaus mit der Eiche vergleichbar und ein wertvoller Rohstoff, der in vergleichbar kurzer Zeit heranwächst. Die Robinie kann sich als Pionier-Baumart im Freiland, wo viel Licht zum Boden kommt sehr leicht ansiedeln. Später wird sie aber von anderen Baumarten überwachsen und ausgedunkelt. Zu ihrer hohen Anzahl an Samen nutzt die Robinie weitere Kniffe: Ihre Samen können jahrelang im Boden verbleiben ohne zu keimen, aber sobald genügend Licht da ist, schießen sie los. Die Robinie vermehrt sich auch über Wurzelbrut und Stockausschläge, besonders dann, wenn man sie zurückschneidet. So erkennt man die Pflanze Im Winter: locker schirmartige Krone tief gefurchte dunkle Borke In der Vegetationsperiode:…
Die Rosskastanie ist ein sommergrüner Baum, der eine Wuchshöhe von bis zu 30 m und ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen kann. Der Baum ist in der Jugend raschwüchsig und bildet, wenn er nicht durch Aufastung angepasst wird, einen kurzen Stamm mit runder und breiter Krone aus. Im Jahre 1576 wurden in Wien die ersten Kastanienbäume gepflanzt. Forscher gehen davon aus, dass europaweit alle Rosskastanienbäume von den 1576 gepflanzten Kastanien stammen. So erkennt man die Pflanze Im Winter: rotbraune, sehr große und klebrige Knospen Zweige sind braun-grau, mit deutlichen Blattnarben unterhalb der Knospen Stamm mit grauer Rinde, anfangs glatt, im Alter zunehmend grobrissig und schuppig In der Vegetationsperiode: handförmig zusammengesetzte, 5- bis 7-zählige Blätter aufrechte, pyramidenartige Blütenrispen mit großen Einzelblüten Doppelgänger: Die Rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea) schaut auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Sie wird nicht so groß und ihre Blätter sind etwas kleiner und dunkler. Außerdem ist die Blüte rot und die Früchte haben weniger Stacheln. Entstanden ist die Rotblühende Rosskastanie aus der Einkreuzung der Strauchförmigen Pavie (Aesculus parviflora), die stachellose Früchte hat. Wer steht drauf? Die „liebsten“ Bewohner der Kastanien sind die Miniermotten(Gracillariidae). Sie verbreiten sich sehr rasch und ihre Larven zerstören die Blätter und…
Die Rotbuche ist ein mächtiger Baum, der über 40 m hoch und mehrere hundert Jahre alt werden kann. Ganz in der Ebene findet man die Baumart nur selten, vom Wienerwald bis in die Alpen habt ihr mehr Glück! Im Herbst verfärbt sich ihr Laub zuerst blassgelb und anschließend prachtvoll gelborange bis orangerot oder rotbraun. Im Herbst fallen nicht nur die Blätter, sondern auch die sogenannten "Bucheckern" (dreieckige 20 mm große Samen) aus den Bechern und ihr könnt sie unter den Bäumen am Boden finden. So erkennt man die Pflanze Im Winter: sehr lange, spitze Knospen welke Blätter verbleiben zum Teil über den Winter bis zum Austrieb am Baum glatte, silbergraue Rinde mit den typischen "Chinesenbärten" In der Vegetationsperiode: ganzrandigen Blätter, nach dem Austrieb leicht behaart, später kahl, mit Wimperhaaren am Blattrand Doppelgänger: Die Hainbuche hat nicht nur einen ähnlichen Namen, sondern auch ähnliche Blätter. Wobei die der Hainbuche wie gefaltet wirken. Außerdem sind die Arten am Stamm recht klar voneinander zu unterscheiden, die Hainbuche hat in Längsrichtung Dehnungsstreifen und einen unregelmäßigen Stammquerschnitt. Der Buchenstamm ist ganz glatt und mehr oder weniger gleichmäßig rund. Zuguterletzt sind die Flugfrüchte ganz anders, als die typischen Bucheckern. Im Winter: Die Knospen der Hainbuche sind…
Der Rote Hartriegel ist ein sommergrüner Strauch, der in weiten Teilen Europas verbreitet ist und in Österreich recht häufig vorkommt. Anzutreffen ist der basenliebende Strauch von der Ebene bis in eine Höhe von etwa 1.200 m, wobei er recht anspruchslos ist. So findet man ihn im Auwald und in Mooren ebenso wie in Laubmischwäldern, Hecken oder auf trockenen Hängen. Doppelt hält besser Eigentlich blüht der Rote Hartriegel gleichzeitig mit dem Schwarzen Holunder und läutet den Beginn des Frühsommers ein. In besonders warmen Jahren kann es jedoch sein, dass es auf einigen Trieben zu einer Nachblüte kommt, etwa im September. Also nicht wundern, wenn man die Blüte zweimal im Jahr beobachtet! So erkennt man das Gehölz Im Winter: Einjährige Zweige auffallend rot gefärbt Vielstämmiger, dicht verzweigter und breitwüchsiger Strauch In der Vegetationsperiode: Blätter haben auffällig bogige Blattnerven Viele weiße, 4-zählige Blüten sind schirmförmig angeordnet blüht nach dem Blattaustrieb Kugelige blauschwarze Früchte mit 5 bis 8 mm Durchmesser Blätter im Herbst auffällig purpurn bis violett-rot gefärbt Doppelgänger Die zweite heimische Art aus der Gattung Cornus ist der Dirndlstrauch, oder auch Dirndl (Cornus mas), dessen Blätter jenen des Roten Hartriegels sehr ähnlich sehen. Im Gegensatz zum Roten Hartriegel ist die Dirndl auf der…
Die Sal-Weide ist eine „Mitteleuropäerin“ und im Gegensatz zu vielen anderen Weidenarten gewässerfern zu finden. Sie meidet sehr nasse und sehr trockene Standorte und fühlt sich auf frischen, nährstoffreichen Stellen am wohlsten. Als typisches Pioniergehölz besiedelt sie gerne Waldlichtungen und Waldschläge. Ihr Vorkommen reicht von den Niederungen bis in die subalpine Höhenstufe. In Gunstlagen kann sie bis in eine Höhe von 1.800 m aufsteigen. Männchen und Weibchen getrennt in zwei Häusern Wie alle Weiden ist auch die Sal-Weide zweihäusig, das heißt auf einem Pflanzenexemplar werden entweder nur weibliche oder nur männliche Blüten ausgebildet. Die männlichen Blüten enthalten Staubblätter, die weiblichen Blüten Fruchtknoten mit Griffel. Außerhalb der Blütezeit/Fruchtzeit sind die beiden Geschlechter nicht unterscheidbar. Pioniere vor Die Sal-Weide ist eine typische Pionierbaumart. Diese sind die ersten Baumarten, die vegetationsfreie Flächen (z. B. Kahlschläge, Brandflächen u. a.) besiedeln. Sie sind raschwüchsig, widerstandsfähig, lichtbedürftig und haben geringe Standortansprüche. Bestäubung und Samenverfrachtung werden meist vom Wind erledigt. Weitere Pionier-Gehölze sind z. B. Hänge-Birke (Betula pendula), Rot-Kiefer (Pinus sylvestris) oder Schwarz-Erle (Alnus glutinosa). So erkennt man das Gehölz Im Winter: Die Rinde am älteren Holz ist von Korkpusteln durchsetzt und sieht deshalb aus, als wäre sie mit vielen Plus-Zeichen oder Rauten-Symbolen übersät. Mit zunehmendem Baumalter…
Die Schlehe wächst in Hecken, auf Böschungen und an Waldrändern, wobei sie sowohl nährstoffarme als auch nährstoffreiche Standorte besiedelt und mäßig trockene bis frische Bedingungen bevorzugt. Sie kommt mit bodensaurem und auch mit basischem Untergrund zurecht und gedeiht in begünstigten Lagen bis in Höhen von 1.400 m. Eines ist ihr jedoch wichtig: ausreichend Licht! Schmetterlingsmagnet Wenn die Schlehe im Erstfrühling blüht, ist es oft noch zu kalt für unsere Honigbienen. Dann übernehmen unsere heimischen Hummeln die Bestäubung und sorgen für Schlehen-Nachkommenschaft. Da die Schlehenblüte neben Pollen auch Nektar bietet, zieht sie auch viele saugende Schmetterlinge an, die sehr zeitig im Jahr unterwegs sind. Dazu zählen z.B. Tagpfauenauge, Landkärtchen, Schwalbenschwanz und Kleiner Fuchs. Insgesamt wurden über 113 Schmetterlingsarten auf Blüten und Blättern der Schlehen festgestellt. Damit stellt sie sogar die vielgelobte Schmetterlings-Pflanze Brennnessel in den Schatten! So erkennt man das Gehölz Im Winter: Zugespitzte Triebspitzen (Dornen) dienen der Verteidigung Sehr kleine Knospen (ca. die Größe eines Stecknadelkopfes) Wuchshöhe 1 bis 3 m In der Vegetationsperiode: Blüht vor dem Laubaustrieb Weiße, dicht stehende Einzelblüten mit gelben oder roten Staubbeuteln Kugelige, dunkelblaue, bereifte Früchte, Durchmesser 1 bis 2 cm Doppelgänger Der Weißdorn (Crataegus monogyna) blüht erst ab Mitte Vollfrühling. Die Blätter sind gelappt…
Der Schwarze Holunder ist ein Stickstoffzeiger und fühlt sich auf frischen bis feuchten Standorten am wohlsten. Er ist sehr häufig und gedeiht in Auwäldern, lichten Laubwäldern, an Waldrändern und Gebüschen. Weil er seit jeher kultiviert und vielseitig genutzt wird, fehlt der anspruchslose Kulturfolger auf fast keinem Bauernhof. Wann beginn endlich der Sommer? Der kalendarische Sommerbeginn orientiert sich an der Sommersonnwende, die am 21. Juni stattfindet. Die Meteorologinnen und Meteorologen sind da etwas früher dran und datieren den Beginn der warmen Jahreszeit mit dem 1. Juni. Die Naturbeobachterin und der Naturbeobachter hingegen will sich auf kein fixes Datum festlegen, schließlich sind Wetter und Naturentwicklung jedes Jahr anders. Vielmehr achtet er genau auf die Blüte des Schwarzen Hollers, denn diese läutet im Naturkalender traditionell den Frühsommer ein. So erkennt man das Gehölz Im Winter: Paarig angeordnete, längliche Knospen, aus denen auch im Winter schon die Spitzen der Jungblätter herausschauen Oft treiben die jungen Blätter schon im Winter aus Markhaltige Äste Rinde der jungen Triebe hat auffällige Korkwarzen, sogenannte Lentizellen Höhe bis zu 7 m, Wuchsform meist strauchförmig, man kann ihn aber auch als Baum ziehen In der Vegetationsperiode: Streng riechende Laubblätter bestehen meist aus 5 Teilblättchen Weiße, 5-zählige Einzelblüten in flachem Schirm…
Die Stiel-Eiche ist ein Sommergrüner Laubbaum der mit seinem knorrigen Wuchs und seiner groben Borke ein besonderes Aussehen hat. Durch die dicken Äste und Zweige ist sie gut an Sommertrockenheit angepasst und kann sehr alt werden. Die älteste Stiel-Eiche Österreichs ist über 350 Jahre alt und steht in Frauenstein in Oberösterreich. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Knorriger Wuchs, mit dicken Ästen und Zweigen Tiefgefurchte dunkelgraue Borke In der Vegetationsperiode: Eiförmige, gebuchtete Blätter mit der typischen Form, fast kein Stiel Frucht, also die Eicheln, mit langen Stielen (daher auch der Name). Doppelgänger: Das Blatt der Traubeneiche ist von seiner Form her ähnlich, jedoch ca. 2 cm lang gestielt. Die Grundform des Blattes der Zerr-Eiche ist elliptisch, außerdem ist auch dieses gestielt. Wer steht drauf? Durch das hohe Alter bietet diese Baumart vielen Tieren einen Lebensraum. Höhlenbrüter, Eulen und Fledermäuse finden in den Hohlräumen alter Bäume Unterschlupf. Im Herbst sammeln Eichhörnchen die Eicheln für ihren Winterintervorrat und später im Jahr freuen sich die Wildschweine, wenn sie noch ein paar Eicheln unter der Schneedecke hervorwühlen können. Wofür taugt die Pflanze? Die Stiel-Eiche ist hervorragend für den Außenbau geeignet. Aus dem harten Holz werden Fässer, Werkzeuge und Türen hergestellt.  
Die Kirsche ist ein Sommergrüner Baum der Wuchshöhen von 15 m bis 20 m ereicht. Der Namenszusatz avium leitet sich von avis (Latein für Vogel) ab und bezieht sich auf die Früchte, die gern von Vögeln gefressen werden. Doch auch der Mensch isst gerne die Früchte der Vogel-Kirsche, insbesondere die von Zuchtformen. Diese kultivierten Formen sind vor allem durch größere Blätter sowie größere und süßere Früchte ausgezeichnet und werden im Allgemeinen als Süßkirsche bezeichnet.
Die Vogelbeere, auch Eberesche genannt, ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von 15 m ist sie eher kleinwüchsig. Sie ist für Insekten, Vögel und Säugetiere eine wertvolle Futterpflanze. Sie ist ein sommergrüner Baum und wird etwa 80-100 Jahre alt. Durch ihren Einsatz als Pionierbaumart wird die Vogelbeere in den österreichischen Wäldern mit steigender Tendenz immer mehr berücksichtigt. Sie gehört wie der Apfel zu den Rosengewächsen. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Beeren bleiben über den Winter am Baum In der Vegetationsperiode: Blätter unpaarig gefiedert, mit 2-3 cm langem Blattstiel, insgesamt ca. 15 cm lang und 8 cm breit Doppelgänger: Der Speierling (Sorbus domestica) hat apfel- oder birnenförmige, 2-4 cm lange Früchte sowie Blätter mit 3-5 cm langem Blattstiel deren Spreite bis 25 cm lang und 10 cm breit ist. Wer steht drauf? Die Vogelbeere gilt als Kiefern-, Fichten- und Birkenbegleiter. Sie dient als „Winterfutter“ für viele Tiere in ihrer Umgebung. Mehr als 60 Vogelarten schätzen die kleinen apfelartigen Früchte, weswegen der Baum auch unter dem Namen Vogelbeere bekannt ist. Wofür taugt die Pflanze? Im rohem Zustand sind die Beeren für uns Menschen schwach giftig, jedoch kann man sie durch Kochen neutralisieren und daraus gute Marmeladen,…
Walderdbeeren gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und wachsen vorzugsweise am Rand von kleinen Lichtungen oder Wegen in Laub- oder Mischwäldern. Die 8 - 15 cm hohen Stauden besitzen lange oberirdische Ausläufer mit Tochterrosetten, die sich bei Bodenkontakt bewurzeln und so manchmal mit der Zeit den ganzen Boden bedecken können. Aus den Blütenböden der weißen Blüten entwickeln sich im Spätsommer die Scheinfrüchte. Diese entstehen aus dem obersten Teil der Blütenachse, der nach der Blüte stark wächst und sich mit einer roten, fleischigen Rinde umgibt. Die eigentlichen Früchte, also die Samen der Erdbeere sind etwa 150 - 200 kleine, einzelne, hartschalige Nüsse die an der Oberfläche der Scheinfrucht sitzen. Die Erdbeere ist daher eine Sammel-Nussfrucht.
Der Wein als eine jahrtausende alte Kulturpflanze hat auch in der Phänologie ein besondere Bedeutung. Historische Weinlesetermine im Raum Wien/Klosterneuburg gehen bis ins 14. Jahrhundert und auf sogenannte paraphänologischen Daten zurück. Das sind Aufzeichungen wie Erntezeitpunkte oder Kostenberechnungen der Winzer die damals gar nicht dafür gedacht waren, heute aber für phänologische Auswertungen gut genutzt werden können. Auch wenn anhand solcher fachfremden Aufzeichnungen neue Möglichkeiten gegeben wurden, ist uns heute natürlich die genaue Beobachtung der aktuellen Eintrittsdaten der 9 phänologischen Phasen wichtig.
Der Wiesen-Fuchsschwanz ist in frischen bis feuchten Fettwiesen häufig. Während der Blüte ist er kaum mit anderen Gräsern verwechselbar, weil er früher blüht als andere Gräser. Er ist besonders leicht an der 3-8 cm langen und bis zu 1 cm dicken Ährenrispe erkennbar, die nach der Blüte dank der Form und der braunen Farbe der vertrockneten Staubbeutel an den Schwanz eines Fuchses erinnert. Verwechslungsgefahr besteht mit dem Wiesen-Lieschgras, das jedoch erst viel später blüht.
Das Gras ist sehr häufig. Es ist besonders leicht an den dichten Knäueln (Name!) erkennbar. Ohne Blüten sind die breiten, platt gedrückten Triebe und ein weißes, langes und spitzes Blatthäutchen auffallend. Es wächst in Horsten und ist eines der wichtigsten Wiesengräser.
Der dickste Baum Österreichs ist eine Winterlinde. Diese steht in Übelbach in der Steiermark und hat einen Stammumfang von 12,81 m. Das Alter des Baumes wird auf 700 bis 900 Jahre geschätzt. Hier geht es direkt zum Spot. So erkennt man die Pflanze und ihre Doppelgänger Die Winterlinde (Tilia cordata) hat meistens zwei Haupttriebe und relativ kleine, dunkle Blätter, auf deren Unterseite die Trichome (Härchen) in den Achseln der Blattnervatur bräunlich und nicht weiß sind. Die Blüte mit 5- bis 7-endigen Trugdolden findet Juni-Juli statt. Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) dagegen besitzt meistens nur einen Haupttrieb, hat größere, weiche Blätter bei der die Achselbärte auf der Blattunterseite weiß und blüht früher als die Winterlinde mit 2 bis 5 Blüten an einem Blütenstand. Die Holländische Linde (Tilia × europaea auch Tilia × intermedia oder Tilia × vulgaris) ist ein fruchtbarer Bastard der aus Sommer- und Winterlinde entstand. Da alle Arten untereinander fortpflanzungsfähig sind, ist es sehr schwer den genauen Verwandtschaftsgrad festzustellen. Am ehesten kann wieder mit Hilfe der Achselhärchen unterschieden werden, die bei dieser Art gelblich-weiß sind. Die Blätter der Amerikanischen Linde (Tilia americana) können bis zu 25 cm groß werden. Sie sind auf beiden Seiten gleich und haben keine Behaarung. Bei der Silber-Linde (Tilia tomentosa) ist die Blattoberseite dunkelgrün und die…
Das Duftveilchen ist, wie der Name schon sagt, vor allem wegen seines süßen Dufts bekannt. Es steht gern an lichten bis halbschattigen Plätzen und fühlt sich unter sommergrünen, nicht zu dicht stehenden Sträuchern im Garten sehr wohl. In der freien Natur ist es oft an Waldrändern und lockeren Gebüschen zu finden.
Der Wollige Schneeball mag Wärme, Kalk und Licht und besiedelt bevorzugt lichte Laubwälder (Eichenmischwälder und Föhrenwälder), Gebüsche und Wegränder. An Kalkstandorten gedeiht er auch in höheren Gebirgslagen bis hinauf zur oberen Laubwaldgrenze. Er ist im Mittelmeergebiet, in wärmebegünstigten Regionen Mitteleuropas, im Westen bis England und im Osten auf dem Balkan heimisch. So erkennt man das Gehölz Im Winter: Gelbgraufilzig behaarte, gegenständige Knospen Rinde in jungem Zustand braun und rau, später graubraun und längsrissig mit Korkporen 1 bis 4 m hoher buschiger Strauch In der Vegetationsperiode: Blütenstände = dichte, cremeweiße, endständige Trugdolden mit einem Durchmesser von 5 bis 10 cm Blätter oval, dicklich und fühlen sich rau an (graufilzig behaarte Unterseite) Meist mehrfärbige Fruchtstände (grüne, rote und schwarze Beeren zeitgleich an einer Dolde) Herbstaspekt rot Wer steht drauf? Schwebfliegen, Zweiflügler und Käfer werden von den stark und etwas unangenehm duftenden Blüten angelockt und sorgen für die Bestäubung. Der Geruch entsteht durch den Inhaltsstoff Methylamin, der z.B. auch in den Blüten von Weißdorn, Birne oder Eberesche enthalten ist. Die Früchte sind eine beliebte Nahrung für viele Vogelarten. Wintersteher Die Früchte des Wolligen Schneeballs sind „Wintersteher“, das heißt, sie hängen im Winter oft noch getrocknet an den Zweigen und sind in der kalten…
Während sich zum Beispiel Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs während der kalten Jahreszeit in Höhlen oder Dachstühle zurückziehen, verbringt der Zitronenfalter den Winter nahezu ungeschützt. Sein Winterquartier kann eine Baumspalte sein, die Unterseite eines Brombeer- oder Stechpalmenblattes, ein Efeudickicht oder ein Grasbüschel. Seine besondere Winterhärte verdankt der Zitronenfalter einem körpereigenen Frostschutzmittel. Durch das eingelagerte Glyzerin gefriert die Körperflüssigkeit nicht. Außerdem scheidet der Zitronenfalter zu Beginn der kalten Tage einen Teil seiner Körperflüssigkeit aus. Er lässt praktisch alles Wasser ab, das er nicht braucht. So kann der Zitronenfalter Temperaturen bis zu minus 20 Grad Celsius überstehen. Erster auf den Sonnenplätzen Zitronenfalter werden schon von wenigen wärmenden Sonnenstrahlen zu neuem Leben erweckt, so dass sie bei günstiger Witterung theoretisch zu jedem Tag im Jahr beobachtet werden können. Übrigens: Wenn Zitronenfalter sich sonnen - und das tun sie im Frühjahr ausführlich -, breiten sie ihre Flügel nicht aus, wie andere Schmetterlinge, sondern falten sie zusammen und setzen sich seitlich dem Sonnenlicht aus. Weil im zeitigen Frühjahr die Sonne noch sehr niedrig steht und damit der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen bei geschlossenen Flügeln größer ist. Zitronen nur für die Männer Bei normalem Jahresverlauf verlassen die Zitronenfalter ihre Überwinterungsplätze im Laufe des März, die meisten Tiere finden…
Die Zwetschke ist mehr als eine Pflaume, sie ist eine sogenannte Unterart der Pflaume. In Deutschland wird sie auch Zwetsche oder Quetsche genannt. Sie kann eine Wuchshöhe von bis zu 6 Metern erreichen und wird in ganz Europa angebaut. Wenn sie blüht treiben die Blätter gerade aus und hüllen den Baum erst später in ein zartes grün. An den Äste finden sich oft starke Dornen.