Gewöhnlicher Glatthafer

Arrhenatherum elatius

Bitte nur trocken!

Als frische Futterpflanze hat der Gewöhnliche Glatthafer keine Bedeutung, da er bittere Saponine enthält, die dem Vieh nicht schmecken.

Der Gewöhnliche Glatthafer kommt in Europa sehr häufig vor. Er gehört zu den Süßgräsern und wächst in lockeren, mehrjährigen Horsten. Die Halme können bis zu 150 cm hoch werden. Die Blätter sind wechselständig an den 3- bis 5-knotigen Halmen angeordnet. Die Blütezeit fängt bereits im Mai an. Der Blütenstand ist eine bis zu 30 cm lange Rispe, die abgetrocknet gold-geld leuchtet. Neben Mähwiesen wächst der Gewöhnliche Glatthafer auch an Böschungen und Wegrändern.

So erkennt man die Pflanze

Im Winter:

  • Horstbildend
  • Sehr kurze Ausläufer
  • Unbehaarte Halme

In der Vegetationsperiode:

  • Sehr wuchsstark im Frühjahr
  • Blätter gegliedert in Blattscheide und Blattspreite
  • Leicht nickende, lockere Blütenrispen
  • Lange, leicht eingeknickte Granne

Doppelgänger:

Die Honiggräser (Gattung Holcus) bilden ebenso überhängende Rispen aus, jedoch sind alle Pflanzenteile behaart und die Grannen der Blüten sind viel kürzer. 

Wer steht drauf?

Der Gewöhnliche Glatthafer ist ein ertragreiches Mähgras auf sonnigen, wechselfeuchten Wiesen. Dort wächst er zusammen mit Klee und verdrängt weniger konkurrenzstarke Gräserarten. Mehr als zwei Schnitte verträgt der Glatthafer jedoch nicht.

Einige Schmetterlingsarten ernähren sich von den Blättern.

Wofür taugt die Pflanze?

  • Heugewinnung
  • Trockene Mähwiesen

Phänologische Phasen

Phase 3 - Image
Phase 3 - Icon
Blühbeginn
ist, wenn etwa 5% der Ähren die ersten Blüten in der Ährenmitte geöffnet haben, so dass die Staubbeutel sichtbar werden.
Phase 4 - Image
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Vollblüte
Bei ca. 50% des Bestandes der Gräser oder des Getreides haben sich die Blüten in den Ähren geöffnet, so dass die Staubbeutel sichtbar sind.
Phase 5 - Image
Phase 5 - Icon
95% abgeblüht
Etwa 95 % der Blüten sind abgeblüht, sie haben sich also bräunlich verfärbt oder sind schon abgefallen.