Allergene

Vielen Menschen in Europa sind auf Pollen sensibilisiert und leiden während der Vegetationsperiode unter allergischen Symptomen. Die Dokumentation und Beobachtung von allergenen Pflanzen (vor allem der Blüte) hilft die Genauigkeit von Pollenvorhersagen und Modellen zu verbessern und unterstützt damit direkt und indirekt Pollenallergiker:innen in ihrem täglichen Leben.

Der Pollenservice Wien der MedUni Wien betreibt ganzjährig phänologische Beobachtungen von allergenen Pflanzen, um die Vorhersagegenauigkeit der Blühphasen zu erhöhen und den Verlauf der Saison besser einschätzen zu können. Durch die Zusammenarbeit können wir diese Arbeit unterstützen und gewinnen neue BeobachterInnen sowie interessante Einblicke in die Welt der pollenallergenen Pflanzen.

Die Baumhasel kann eine Höhe von 15-25 m und einen Stammdurchmesser von bis zu 1 m erreichen. Die Baumkrone ist pyramidenförmig. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt in Südosteuropa und Kleinasien, wo sie in halbschattigen Wäldern zusammen mit Buchen und Eichen wächst. Sie ist sehr anspruchslos und wird wegen ihrer Resistenz gegenüber Hitze und Trockenheit auch als „Klimawandelgehölz“ geschätzt. Die Baumhasel ist windbestäubt und blüht im zeitigen Frühjahr. Die Früchte werden 1-2 cm lang, sind essbar, jedoch milder im Geschmack als die typische Haselnuss. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Stamm mit dicker grauer Borke, längsrissig Männliche Blütenstände (Kätzchen) können bis zu 12 cm lang werden In der Vegetationsperiode: Laubblätter herzförmig, dunkelgrün mit doppelt gesägtem Rand verfärben sich im Herbst gelb bis goldbraun Früchte reifen im September Hülle der Fruchtstände vielfach geteilt (fransig) Doppelgänger: Die Baumhasel gehört zur Familie der Birkengewächse und ist nah verwandt mit der einheimischen Gemeinen Hasel (Corylus avellana). Die Baumhasel wird ein hoher Baum, während die Gemeine Hasel sich schon am Grund zu einem Strauch verzweigt. Die Fruchthülle der Baumhasel bildet lange Fransen aus. Obwohl die Nüsse der Baumhasel ebenfalls essbar sind, sind sie viel kleiner und eignen sich kaum für die kommerzielle Ernte.  Wer steht drauf?…
Die Gattung Beifuß gehört zu der Familie der Korbblütler und ist eine der artenreichsten in Eurasien. Dazu gehören unter anderem der gewöhnliche Beifuß, Wermut und Estragon. Die krautigen Pflanzen wachsen ein- oder mehrjährig und werden bis zu 3m hoch. Gerne sind sie an offenen Standorten wie Feldern, Brachflächen, Ufern, Wegen und Bahndämmen zu finden. Einige Arten wachsen auch im Hochgebirge, wie etwa die Edelraute. Alle Pflanzenteile enthalten Bitterstoffe und ätherische Öle, weshalb der Beifuß auch in der Volksheilkunde Nutzung findet. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Oberirdische Pflanzenteile sterben im Winter ab In der Vegetationsperiode: Stängelblätter einfach oder mehrfach gefiedert Einige Arten dicht weißfilzig behaart Gesamtblütenstände Trauben oder Rispen Blütenkörbchen klein und nickend Kampferartiger Geruch Doppelgänger: Ragweed (Ambrosia artemisiifolia) hat ebenso gefiederte Laubblätter, aber die Stängel sind reich verzweigt und dicht behaart. Wer steht drauf? Beifuß dient einigen Schmetterlingsraupen und Wildbienen als Nahrungsquelle. Kleinvögel sind an der Ausbreitung der Samen beteiligt. Wofür taugt die Pflanze? Arzneimittel Gewürze und Liköre Insektenabwehr Ökologischer Pflanzenschutz
Die Blumenesche, auch Manna-Esche genannt, stammt aus Südeuropa und wird ein 5-15 m hoher Baum. Sie kann bis zu 100 Jahre alt werden. Da sie bevorzugt an sonnigen, trockenen Standorten wächst, eignet sie sich hervorragend als „klimafitter“ Stadtbaum. Die Blüte erscheint zeitgleich mit den Laubblättern. Die büschelartigen Blütenrispen duften angenehm und werden von vielen Insekten besucht. Das Laub verfärbt sich im Herbst leuchtend gelb. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Rinde dunkelgrau, nicht gefurcht Zweige mit hellen, punktförmigen Lentizellen In der Vegetationsperiode: Laubblätter mit 5-9 Fiederblättchen Blüht von Mai bis Juni Weißliche Blüten in 15 cm langen Rispen Doppelgänger: Die Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior) wächst an feuchteren, schattigeren Standorten. Ihre Laubblätter haben 9-15 Fiederblättchen und die Rinde ist rhombisch gefurcht. Wer steht drauf? Die Blumenesche bietet reichlich Nektar und Pollen für Insekten und wird auch von Imkern sehr geschätzt. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet wächst sie als Pioniergehölz an Berghängen und schützt diese vor Erosion. Wofür taugt die Pflanze? Stadtbegrünung, Kleinbaum in Gärten Bienenweide Heilpflanze Süßstoffgewinnung
Grau-Erle und Schwarz-Erle Erlen sind schnellwüchsige Bäume mit einer pyramidalen Krone und reich verzweigtem Stamm. Sie gedeihen als Pioniergehölze auch an sehr durchnässten Standorten. Wie auch andere Birkengewächse haben sie kätzchenförmige Blütenstände, die in Gruppen von 3-5 zusammenstehen. Die Früchte sind kleine, schwarze Zapfen. Alle Erlen sind windbestäubt und vermehren sich auch vegetativ durch Stockausschlag. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schwarz-Erle erstreckt sich über ganz Europa, während die Grau-Erle in Westeuropa und dem mediterranen Raum fehlt. So erkennt man die Pflanze Grau-Erle im Winter: Stamm 15-20m hoch Rinde hellgrau und glatt Winterknospen rot-violett Grau-Erle in der Vegetationsperiode: Laubblätter deutlich zugespitzt Bräunliche Kätzchen Hauptblütezeit Februar bis April Schwarz-Erle im Winter: Stamm 20-30m hoch Borke schwarz-grau und zerfurcht Winterknospen lila-braun Schwarz-Erle in der Vegetationsperiode: Abgerundete bis oben eingekerbte Laubblätter Junge Blätter klebrig Hauptblütezeit Februar bis April Doppelgänger: Die Grün-Erle (Alnus viridis) ist wesentlich kleiner und wächst strauchförmig im Gebirge bis auf 2000m Seehöhe. Die Purpur-Erle (Alnus x spaethii) ist eine hybride Zuchtform, die gerne in Städten angepflanzt wird, aber viel früher im Naturjahr blüht. Wer steht drauf? Die Zapfen bleiben den ganzen Winter über am Baum und dienen Vögeln wie dem Erlenzeisig und dem Stieglitz als Nahrung. Wofür taugt die Pflanze? Schnitzerei und…
Die Gewöhnliche Esche hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet von Westeuropa bis zum Ural und ins südliche Skandinavien. Auf tiefgründigen, gut durchlüfteten Böden kann sie bis zu 40 m hoch und 300 Jahre alt werden. In Laubmischwäldern und Auenwäldern wächst sie schnell. Die Laubblätter sind gefiedert. Die Blüten haben keine Kelch- und Kronblätter, dafür lange Staubfäden, die vom Wind bestäubt werden. Durch das Eschentriebsterben ist die Gewöhnliche Esche in Europa mittlerweile stark dezimiert. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Rinde bei jüngeren Bäumen grün-grau und glatt Borke älterer Bäume wird dunkel und reißt länglich-rhombisch auf Schwarze Winterknospen In der Vegetationsperiode: 9- bis 15-fach gefiederte Laubblätter Fiederblättchen gesägt, spitz zulaufend Blüten ab April in büscheligen Rispen erscheinen im Frühjahr noch vor dem Laubaustrieb Staubfäden der Blüte purpurrot Doppelgänger: Die Esche gehört zu den Ölbaumgewächsen. Innerhalb der Gattung Fraxinus kommen im südlichen Europa noch die Blumenesche (F. ornus) und die schmalblättrige Esche (F. angustifolia) vor. Die Rinde der Blumenesche ist im Gegensatz zur Gewöhnlichen Esche nicht gefurcht. Ihre Laubblätter haben weniger Fiederblättchen und erscheinen gleichzeitig mit der Blüte. Wer steht drauf? Die Gewöhnliche Esche wächst zusammen mit Ahorn, Eichen, Birken und Ulmen in Tälern und an schattigen Hängen. Man schätzt, dass etwa 1.000…
Der Gewöhnliche Glatthafer kommt in Europa sehr häufig vor. Er gehört zu den Süßgräsern und wächst in lockeren, mehrjährigen Horsten. Die Halme können bis zu 150 cm hoch werden. Die Blätter sind wechselständig an den 3- bis 5-knotigen Halmen angeordnet. Die Blütezeit fängt bereits im Mai an. Der Blütenstand ist eine bis zu 30 cm lange Rispe, die abgetrocknet gold-geld leuchtet. Neben Mähwiesen wächst der Gewöhnliche Glatthafer auch an Böschungen und Wegrändern. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Horstbildend Sehr kurze Ausläufer Unbehaarte Halme In der Vegetationsperiode: Sehr wuchsstark im Frühjahr Blätter gegliedert in Blattscheide und Blattspreite Leicht nickende, lockere Blütenrispen Lange, leicht eingeknickte Granne Doppelgänger: Die Honiggräser (Gattung Holcus) bilden ebenso überhängende Rispen aus, jedoch sind alle Pflanzenteile behaart und die Grannen der Blüten sind viel kürzer.  Wer steht drauf? Der Gewöhnliche Glatthafer ist ein ertragreiches Mähgras auf sonnigen, wechselfeuchten Wiesen. Dort wächst er zusammen mit Klee und verdrängt weniger konkurrenzstarke Gräserarten. Mehr als zwei Schnitte verträgt der Glatthafer jedoch nicht. Einige Schmetterlingsarten ernähren sich von den Blättern. Wofür taugt die Pflanze? Heugewinnung Trockene Mähwiesen
Der Götterbaum, auch Stinkesche genannt, kann bis zu 25 m hoch und 100 Jahre alt werden. Er stammt ursprünglich aus China und wurde im 18. Jahrhundert bei uns als ästhetischer Alleebaum eingeführt. Wegen seinem rasanten Wachstum und der Verbreitung über Wurzelsprosse gilt er heute als hochinvasive Art. Die Laubblätter sind grünlich bis rötlich gefärbt und bestehen aus 20-30 zugespitzten Fiederblättchen. Die Blütenstände sind vielblütige Rispen. Hauptblütezeit ist Ende Juni bis Anfang August. Alle Pflanzenteile stoßen bei Verletzung einen unangenehmen Geruch aus. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Rinde mit Korkporen Gelblich-rötliche Früchte bleiben über den Winter dran In der Vegetationsperiode: Laubblätter unpaarig gefiedert Drüsen am Blattrand Gelblich-weiße Blüten in 30 cm langen Rispen Doppelgänger: Auch die Laubblätter des Essigbaums (Rhus typhina) sind gefiedert. Er wächst ebenso an warmen Standorten, ist jedoch kleiner und hat dichte, dunkelrote Blütenstände. Wer steht drauf? Der Götterbaum wird von Honigbienen und Fliegen bestäubt. Er produziert reichlich Nektar und Pollen. Götterbaumhonig schmeckt scharf muskatellerartig und gilt als Delikatesse. Wofür taugt die Pflanze? Bienenweide Traditionelle Chinesische Medizin
Obwohl die Hainbuche das Wort "Buche" im deutschen Namen trägt, gehört sie zu den Birkengewächsen. Der Name kommt daher, dass die Blätter und die Rinde denen der Buchen sehr ähnlich sehen. Sie ist eine Charakterart der Eichen-Hainbuchenwälder, welche ihr meist im Hügelland findet. Die Hainbuche wächst auch häufig an Waldrändern oder in Hecken. Im Deutschen wird die Hainbuche auch Hagebuche genannt. "Hag" bedeutet im Althochdeutschen so viel wie "Einzäunung". Dies zeigt, dass unsere Hainbuche bereits vor mehreren hundert Jahren als Heckengehölz verwendet worden ist. Auch heute noch wird sie sehr gerne in Parks und Gärten als Ziergehölz gepflanzt, da sie gut schnittverträglich ist und das Laub lange nicht abwirft. Die Herbstfärbung der Hainbuche ist gelbbraun, manchmal auch gelbgrün oder gelborange. So erkennt man die Pflanze Im Winter: der Stamm hat meist einen unregelmäßigen (nicht runden) Querschnitt trockene Blätter bleiben lange Zeit im Winter hängen In der Vegetationsperiode: wechselständige 4 bis 10 cm lange und 2 bis 4 cm breite, eiförmige und am Ende zugespitzte Blätter, der Blattrand ist doppelt gesägt Doppelgänger: Buchen werden bis zu 40 Meter hoch. Dagegen sind Hainbuchen mit 25 Metern deutlich kleiner. Die Blätter einer Buche sind leicht geriffelt und verfärben sich im Herbst orangegelb. Hingegen…
Die Hänge-Birke trägt ihren Namen aufgrund der weit herunterhängenden Zweige. Ihre Rinde ist silbrig weiß, mit schwarzen Längsrissen, die nach unten hin zunehmen. Die weiße Farbe entsteht durch die Einlagerung von Betulin, welche das Licht reflektiert und somit weiß erscheint. Sie schützt den Baum vor Sonnenbrand, Nässe und Tierfraß. Ihr findet die Hängebirke sowohl in der Ebene, als auch in hohen Lagen bis 1900m über dem Meeresspiegel. Im Herbst verfärbt sich ihr Laub leuchtendgelb. Birken sind besondere Pionierpflanzen die auf sehr kargen Standorten wachsen können, dafür sind sie nicht sehr schattentolerant und werden auch nicht sehr alt (~100 Jahre). Wie alle Pionierbaumarten sind Hänge-Birken schnellwachsend, bilden schon in ihrer Jugend sehr kleine und leichte Samen die vom Wind vertragen werden und sie zeichnen sich durch eine hohe Witterungstoleranz aus. Bei dieser besonderen Baumart sind sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf ein und demselben Baum. So erkennt man die Pflanze Der Stamm der Birke ist ganz charakteristisch weiß mit schwarzen Flecken. Im Winter: die Äste stehen spitzwinkelig vom Stamm, die Zweige sind dünn und hängen herunter In der Vegetationsperiode: die Blätter sind Rautenförmig und gezahnt Doppelgänger: Im Gegensatz zur Hänge-Birke (Betula pendula) sind die einjährigen Zweige und die Blätter der…
Die Hasel ist häufig anzutreffen. Sie wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Feldhecken. Sie ist eine Lichtpflanze, verträgt aber auch mäßigen Schatten. Das Verbreitungsgebiet der Hasel umfasst große Teile Europas und Kleinasiens sowie den Kaukasus. Im Norden Europas reicht es bis zum Polarkreis. Anders als bei vielen anderen Gehölzarten, gibt es bei der Hasel männliche und weibliche Blüten. Die weiblichen sehen aus wie Blattknospen, aus denen jedoch feine rote Fäden herausschauen So erkennt man das Gehölz Im Winter: männliche Blüten (Kätzchen) hängen wie Würstchen bereits im Winter von den Zweigen Kätzchen strecken sich lange vor dem Laubaustrieb und sind dann gelb junge Zweige drüsig behaart, Knospen eiförmig vielstämmiger, buschiger Strauch In der Vegetationsperiode: Blätter 6 – 10 cm lang Blätter unterseits auf den größeren‚ Blattnerven behaart Herbstaspekt schön gelblich bis gelbbraun Doppelgänger Die baumförmig wachsende Baum-Hasel (Corylus colurna) stammt aus Südost-Europa und Westasien und wird gelegentlich als Zierbaum kultiviert. Wer steht drauf? Die Haselnüsse sind Nahrung für eine Vielzahl verschiedener Tierarten. Gut für die Hasel, denn die Nüsse werden deshalb von Kleinsäugern (Eichhörnchen, Bilchen, Mäusen) und Vögeln (Kleibern und Hähern) verbreitet. Die Haselmaus ist sogar nach ihr benannt. Der Pollen wird auch gerne von Bienen gesammelt, obwohl die…
Die Kanadischen Goldrute ist eine mehrjährige, bis zu 2 m hohe Staude mit zahlreichen unterirdischen Wurzelsprossen (Rhizome).  Die Stängel sind fein behaart und grün, im Gegensatz zur Riesen Goldrute deren Stängel kahl und oft bläulich bereift sind. Die Blätter sind lanzettförmig und auf der Unterseite behaart. Die gelben Blüten stehen in einem verzweigten, rispigen, Blütenstand. Die Pflanze blüht von Juli bis September/Oktober. Ihre Samen sind mit einem flugfähigen Haarkranz (Pappus) versehen.
Familie: Poaceae – Süßgräser Habitus: bis zu 2 m hoch, runder markhaltiger Stengel Blätter: dunkelgrün, lanzettförmig, bis 1 m  Blüte: einhäusig getrennt geschlechtig (monözisch),  ♂ endständige Rispe an der Sprossspitze ♀ Kolben an Kurztrieben in den Blattachseln
Die Purpur-Erle ist ein anspruchsloser Baum mit einer pyramidalen, lockeren Krone. Sie wird bis zu 18m hoch und ist eine Kreuzung aus der Japanischen Erle und der Kaukasischen Erle. In Mitteleuropa wird sie seit einigen Jahren gerne zur Straßenbegrünung gepflanzt. Die Blütezeit kann im innerstädtischen Bereich schon im Dezember beginnen. Die Blätter sind dunkelgrün und ledrig. Das Laub verfärbt sich im Herbst dunkelrot-lila und auch die Knospenhüllen haben eine lila Farbe. Die kleinen, verholzten Zapfen bleiben den ganzen Winter über am Baum. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Graue, längsgefurchte Rinde Zweige mit vielen Lentizellen Winterknospen lila In der Vegetationsperiode: Laubblätter zugespitzt mit gesägtem Rand Blüte gelb-braun in 10cm langen Kätzchen Doppelgänger: Die Grün-Erle (Alnus viridis) wird nur 3-6m hoch und ist in den Alpen bis auf über 2000m zu finden. Die Grau-Erle (Alnus incana) hat einen hellgrauen, glatten Stamm und wird bis zu 20m hoch. Die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) wächst an besonders feuchten Standorten und kann 30m hoch werden.
Die Ambrosia (Traubenkraut genannt) ist eine einjährige, krautige Pflanze und wird bis 150 (180) cm hoch. Sie hat eine Pfahlwurzel und einen aufrechten, rot angelaufenen Stängel, der besonders im oberen Teil behaart ist. Die Pflanze ist von der Basis stark verzweigt und buschartig. Die Blätter sind kurz behaart, beidseitig grün, dreieckig bis oval im Umriss, ein- bis zweifach fiederteilig mit grob gezähnten Abschnitten. Die Art ist einhäusig (weiblichen und männlichen Blüten sind in getrennten Blütenständen, aber auf der gleichen Pflanze). Die Pflanze bildet einen ährenförmigen Blütenstand (bis zu 15 cm) und die männlichen gelb-grünen Blütenköpfe sind daran wie Trauben angeordnet. Die grünlichen weiblichen Blüten sind unterhalb der männlichen Blüte zu finden. Die Samen sind mit 5 bis 7 Dornen besetzt. Ein einzelnes Exemplar kann zwischen 3.000 und 60.000 Samen produzieren, die im Boden mehrere Jahre keimfähig bleiben können. Standort und Verbreitung Die Ambrosia ist eine typische Ruderal- und Segetalpflanze, sie kolonisiert schnell Brachland, gestörte Flächen, Privatgärten, Straßen- oder Bahnränder, Kiesgruben, Baustellen und landwirtschaftliche Flächen. Das ursprüngliche Areal der Ambrosia umfasst Teile der südöstlichen USA. Die Ambrosia wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vermutlich als blinder Passagier in Getreide- oder Sonnenblumensaaten aus Nordamerika eingeschleppt und breitet sich seither in Europa aus. Der…
Familie: Poaceae – Süßgräser Habitus: 70 bis 200 cm, beim Auflaufen links drehend Blätter: blau bereift Blüte: 4-kantige Ähren mit zweiblütigen Ährchen, überhängend, lang begrannt
Die Rotbuche ist ein mächtiger Baum, der über 40 m hoch und mehrere hundert Jahre alt werden kann. Ganz in der Ebene findet man die Baumart nur selten, vom Wienerwald bis in die Alpen habt ihr mehr Glück! Im Herbst verfärbt sich ihr Laub zuerst blassgelb und anschließend prachtvoll gelborange bis orangerot oder rotbraun. Im Herbst fallen nicht nur die Blätter, sondern auch die sogenannten "Bucheckern" (dreieckige 20 mm große Samen) aus den Bechern und ihr könnt sie unter den Bäumen am Boden finden. So erkennt man die Pflanze Im Winter: sehr lange, spitze Knospen welke Blätter verbleiben zum Teil über den Winter bis zum Austrieb am Baum glatte, silbergraue Rinde mit den typischen "Chinesenbärten" In der Vegetationsperiode: ganzrandigen Blätter, nach dem Austrieb leicht behaart, später kahl, mit Wimperhaaren am Blattrand Doppelgänger: Die Hainbuche hat nicht nur einen ähnlichen Namen, sondern auch ähnliche Blätter. Wobei die der Hainbuche wie gefaltet wirken. Außerdem sind die Arten am Stamm recht klar voneinander zu unterscheiden, die Hainbuche hat in Längsrichtung Dehnungsstreifen und einen unregelmäßigen Stammquerschnitt. Der Buchenstamm ist ganz glatt und mehr oder weniger gleichmäßig rund. Zuguterletzt sind die Flugfrüchte ganz anders, als die typischen Bucheckern. Im Winter: Die Knospen der Hainbuche sind…
Die Stiel-Eiche ist ein Sommergrüner Laubbaum der mit seinem knorrigen Wuchs und seiner groben Borke ein besonderes Aussehen hat. Durch die dicken Äste und Zweige ist sie gut an Sommertrockenheit angepasst und kann sehr alt werden. Die älteste Stiel-Eiche Österreichs ist über 350 Jahre alt und steht in Frauenstein in Oberösterreich. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Knorriger Wuchs, mit dicken Ästen und Zweigen Tiefgefurchte dunkelgraue Borke In der Vegetationsperiode: Eiförmige, gebuchtete Blätter mit der typischen Form, fast kein Stiel Frucht, also die Eicheln, mit langen Stielen (daher auch der Name). Doppelgänger: Das Blatt der Traubeneiche ist von seiner Form her ähnlich, jedoch ca. 2 cm lang gestielt. Die Grundform des Blattes der Zerr-Eiche ist elliptisch, außerdem ist auch dieses gestielt. Wer steht drauf? Durch das hohe Alter bietet diese Baumart vielen Tieren einen Lebensraum. Höhlenbrüter, Eulen und Fledermäuse finden in den Hohlräumen alter Bäume Unterschlupf. Im Herbst sammeln Eichhörnchen die Eicheln für ihren Winterintervorrat und später im Jahr freuen sich die Wildschweine, wenn sie noch ein paar Eicheln unter der Schneedecke hervorwühlen können. Wofür taugt die Pflanze? Die Stiel-Eiche ist hervorragend für den Außenbau geeignet. Aus dem harten Holz werden Fässer, Werkzeuge und Türen hergestellt.  
Familie: Poaceae – Süßgräser Habitus: 70 bis 160 cm, beim Auflaufen links drehend Blätter: zunächst weich behaart, später häufig kahl und rau Blüte: aufrechte Ähre ohne Grannen
Der Wiesen-Fuchsschwanz ist in frischen bis feuchten Fettwiesen häufig. Während der Blüte ist er kaum mit anderen Gräsern verwechselbar, weil er früher blüht als andere Gräser. Er ist besonders leicht an der 3-8 cm langen und bis zu 1 cm dicken Ährenrispe erkennbar, die nach der Blüte dank der Form und der braunen Farbe der vertrockneten Staubbeutel an den Schwanz eines Fuchses erinnert. Verwechslungsgefahr besteht mit dem Wiesen-Lieschgras, das jedoch erst viel später blüht.
Das Gras ist sehr häufig. Es ist besonders leicht an den dichten Knäueln (Name!) erkennbar. Ohne Blüten sind die breiten, platt gedrückten Triebe und ein weißes, langes und spitzes Blatthäutchen auffallend. Es wächst in Horsten und ist eines der wichtigsten Wiesengräser.
Das Wiesen-Lieschgras ist in Europa heimisch, gehört zu den Süßgräsern und wächst als mehrjährige Pflanze in lockeren Horsten. Die Blätter sind bläulich-grün und 3-8 mm breit. Die Halme können bis zu einem Meter hoch werden. Von Juni bis September blüht das Wiesen-Lieschgras in einer 8-15 cm langen, zylindrischen Schein-Ähre. Die Staubbeutel stehen während der Blüte rundherum ab. In den Alpen kommt das Wiesen-Lieschgras noch bis auf 2000 m Seehöhe vor. So erkennt man die Pflanze Im Winter: horstbildend Ältere Halme sehr spröde In der Vegetationsperiode: Halme mit 3-5 Knoten Blätter mit glatten Rändern Rispiger Blütenstand 1 cm breit Doppelgänger: Das Knoten-Lieschgras (Phleum nodosum) ist insgesamt zarter, mit schmäleren, noch dichter stehenden Rispen. Das Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea) hat einen gesägten Blattrand. Der Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) läuft nach oben hin spitz zu und hat seine Blütezeit zwischen März und Mai.   Wer steht drauf? Auf Fettwiesen und Weiden wächst das Wiesen-Lieschgras zusammen mit Klee. Der Schnitt wird zu Heu getrocknet und gilt als ausgezeichnetes Winterfutter mit hohem Ertrag. Wofür taugt die Pflanze? ergiebige Futterpflanze unempfindlich gegenüber Tritt sehr kälte- und nässeresistent