Esche

Fraxinus excelsior

Die Gewöhnliche Esche hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet von Westeuropa bis zum Ural und ins südliche Skandinavien. Auf tiefgründigen, gut durchlüfteten Böden kann sie bis zu 40 m hoch und 300 Jahre alt werden. In Laubmischwäldern und Auenwäldern wächst sie schnell. Die Laubblätter sind gefiedert. Die Blüten haben keine Kelch- und Kronblätter, dafür lange Staubfäden, die vom Wind bestäubt werden. Durch das Eschentriebsterben ist die Gewöhnliche Esche in Europa mittlerweile stark dezimiert.

So erkennt man die Pflanze

Im Winter:

  • Rinde bei jüngeren Bäumen grün-grau und glatt
  • Borke älterer Bäume wird dunkel und reißt länglich-rhombisch auf
  • Schwarze Winterknospen

In der Vegetationsperiode:

  • 9- bis 15-fach gefiederte Laubblätter
  • Fiederblättchen gesägt, spitz zulaufend
  • Blüten ab April in büscheligen Rispen
  • erscheinen im Frühjahr noch vor dem Laubaustrieb
  • Staubfäden der Blüte purpurrot

Doppelgänger:

Die Esche gehört zu den Ölbaumgewächsen. Innerhalb der Gattung Fraxinus kommen im südlichen Europa noch die Blumenesche (F. ornus) und die schmalblättrige Esche (F. angustifolia) vor.

Die Rinde der Blumenesche ist im Gegensatz zur Gewöhnlichen Esche nicht gefurcht. Ihre Laubblätter haben weniger Fiederblättchen und erscheinen gleichzeitig mit der Blüte.

Wer steht drauf?

Die Gewöhnliche Esche wächst zusammen mit Ahorn, Eichen, Birken und Ulmen in Tälern und an schattigen Hängen. Man schätzt, dass etwa 1.000 Tier- und Pflanzenarten nur oder hauptsächlich rund um Eschen vorkommen. Rehe, Kaninchen und Mäuse benagen besonders die Rinde junger Bäume.

Wofür taugt die Pflanze?

  • Helles, gelbbraunes Holz mit hoher Festigkeit und Elastizität
  • Parkettdielen, Treppenstufen und Geländer
  • Sportgeräte wie Skis, Schlitten, Ruder und Bögen
  • Früher auch Wagenbau und Werkzeugstiele

Phänologische Phasen

Phase 2 - Image
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Blühbeginn
Die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen des Baumes sind vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind. Die Kätzchen stäuben, wenn man mit dem Finger dagegen schnippt oder der Wind sie anbläst.
Phase 3 - Image
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Vollblüte
Mehr als die Hälfte aller Blüten sind aufgeblüht und geben Blütenstaub ab, erste Blütenblätter fallen ab.
Phase 4 - Image
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95% abgeblüht
Etwa 95 % der Blüten sind abgeblüht, sie haben sich also bräunlich verfärbt oder sind schon abgefallen.