FAQ

Hier findest Du Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um den Naturkalender. Wenn Du Fragen hast die hier nicht beantwortet werden, schreib uns ein Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Was bedeutet "Zeigerpflanze"?

Als Zeigerpflanzen bezeichnen wir in der Phänologie jene Pflanzen, die in den Beobachtungsprogrammen der Wetterdienste und anderen Partnern der Paneuropäischen Phänologischen Netzwerkes (www.pep725.eu) verwendet werden. Das sind die Pflanzen die in der Liste in der App zu sehen sind. Die Beobachtung dieser Zeigerpflanzen ist besonders wichtig, da diese international beobachtet werden und nur so großräumige Auswertungen möglich sind. Wetter und Klima richten sich ja nicht nach Ländergrenzen, deswegen tut das Phänologie auch nicht.

Was macht besonders gute Beobachtungen aus? Wie kann ich die wissenschaftliche Arbeit am besten unterstützen?

Die Grundlage bildet die richtige Bestimmung der Art und der Entwicklungsphase. Die Pflanzensteckbriefe und auch die genaue Erklärung der Phasen findest Du hier auf der Naturkalender-Webseite.
Besonders wertvolle Beobachtungen bekommst Du, wenn Du Dir einen Strauch oder Baum suchst und genau diesen regelmäßig übers Jahr und über viele Jahre hinweg besuchst. Dabei ist es besonders wichtig, dass Du die Phasen genau erwischst.
Einträge zu einer anderen Phase (die nicht im Programm ist) sind spannend für die Dokumentation der Entwicklung im Laufe eines Jahres und können so als Bindeglieder zwischen den wichtigen Entwicklungsstadien schön zeigen, wie sich die Natur stetig verändert.

Achtung: Beispielsweise Holundersträucher können in ihrer phänologischen Entwicklung extrem unterschiedlich sein. Auch 2 - 3 Wochen nachdem der Beginn der Fruchtreife bei gewissen Sträuchern gemeldet wurde, gibt es immer noch Sträucher mit grünen Beeren. Es ist also ratsam sich eine frühblühende und frühreifende Pflanze auszusuchen und alle Beobachtungen an dieser aufzunehmen.

Was bedeuten die gelben Kronen, bei den Profilbildern mancher User?

Diese User sind Moderatoren, das heißt sie haben ein gutes Fachwissen zur Phänologie und können euch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Kann ich mir auch so ein Krönchen verdienen? Wir arbeiten daran, dass ihr die Möglichkeit zur Vertiefung in die Materie bekommt und auch ein Krönchen bekommt. Wobei wir ja auch jetzt schon sehen, wer in der App besonders gute phänologische Einträge liefert oder anderen die eine oder andere Frage beantwortet.

Ich wurde in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass bei meiner Beobachtung etwas nicht richtig ist. Was soll ich tun?

Wenn Du darauf hingewiesen wurdest, dass Dein Eintrag Verbesserung verträgt, nimm Dir bitte die Zeit dafür. Das spart uns viel Arbeit und ist auch ein Zeichen des Respekts vor den anderen Citizen Scientists die sich große Mühe mit ihren Beobachtungen geben.

Meistens wird in den Kommentaren schon die Lösung hingeschrieben, das ist so üblich in unserer Community. Wenn Du weitere Fragen hast, poste sie darunter, dann helfen Dir die Moderatoren und andere erfahrene Citizen Scientists sicher weiter.

Du kannst jeden deiner Spots ändern. Tippe dazu auf die 3 senkrechten Punkte rechts neben dem Foto und auf „Spot editieren“, dann kannst Du ihn wieder bearbeiten.

„Spot melden“ Wann sollte ich das tun?

Wenn die Art oder die Phase auf dem Bild nicht mit der Beschreibung übereinstimmt, dann wäre es gut zuerst in einem Kommentar darauf hinzuweisen. Wenn dann nix passiert, sollte der Spot gemeldet werden, dann kann ein Moderator diesen ggf. bearbeiten. Wenn der Spot nach dem Melden editiert und korrigiert wurde, kannst Du das Fähnchen auch selbst wieder entfernen. So erhalten wir den wissenschaftlichen Anspruch des Naturkalenders und sammeln hochwertige Daten für die Forschung. Deswegen heißt es ja auch Citizen Science.

Spots die in irgendeiner Form rechtswidrig erscheinen, sollten selbstverständlich auch gemeldet werden.

Mein Spot wurde gemeldet. Was nun?

Wenn Dein Spot gemeldet wurde, solltest Du schauen, ob irgendwo ein Fehler drin ist, ihn ausbessern und das in einem Kommentar dazu schreiben. Wenn Du nicht weißt was nicht stimmt, frag im Kommentar, die Community die wird Dir gern helfen.
Wenn der Spot nicht korrigiert wird, wird sich ggf. ein Moderator darum kümmern und den Eintrag editieren.

Achtung: Falls es anhand des Bildes etc. nicht möglich ist, den Spot sinnvoll nach den Anforderungen einer phänologischen Beobachtung zu korrigieren, wird der Spot gelöscht werden!

Wir beobachten reine Gartenpflanzen wie Pfingstrosen etc. weil sie einfach so schön blühen. Ist das unnötiger Ballast?

Die Beobachtung der vorgegebenen Pflanzen ist besonders wichtig, da es beim Naturkalender darum geht die Wissenschaft mit phänologischen Beobachtungen zu unterstützen. Dafür brauchen wir möglichst viele vergleichbare Beobachtungen. Deshalb wurden die Arten so ausgewählt, dass sie in Österreich weit verbreitet und auch leicht zu bestimmen sind. Die Beobachtungen an Gartenpflanzen oder Palmen sind dennoch keine verlorene Liebesmüh, weil auch an diesen Pflanzen der Wandel der Jahreszeiten gut ablesbar ist. Wenn ihr eure Lieblingspflanze lange genug beobachtet, werdet ihr auch bei dieser einen Einfluss der Veränderung im Klima erkennen.

Warum stehen im Naturkalender nur so wenige Tiere zur Auswahl?

Seit der Begründung der Phänologie durch Linné, werden phänologische Beobachtungen in der Klimaforschung hauptsächlich an Pflanzen durchgeführt. Diese sind aufgrund ihrer Standorttreue sehr zuverlässige „Messinstrumente“. Die An- und Abwesenheit von Tieren unterliegt einer gewissen Zufälligkeit. Wenn Beispielsweise der erste Zitronenfalter in Deinem Garten fliegt und Du in genau diesem Moment nicht draußen bist, ist die erste Beobachtung im Jahr eigentlich schon nicht ganz richtig. Bei Pflanzen stellt sich dieses Problem nicht. Dort kann in Ruhe immer wieder geschaut werden, wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist. Die Standorttreue birgt auch den Vorteil, dass Du genügend Zeit hast die Pflanze richtig zu bestimmen.

Zusätzliche Beobachtungen werden alle unter „eine andere Art“ geführt. Kann der Titel der Spots nicht den eingetragenen Namen der Pflanzen zeigen?

Das wichtigste Ziel des Naturkalenders ist es, die Zeigerpflanzen in möglichst allen Phasen und über viele Jahre zu beobachten. Deshalb sollen diese in der Übersicht besonders gut erkennbar sein, damit sie nicht in der Begeisterung der allgemeinen Beobachtungsfreude untergehen.

Könnt ihr eine Untergruppe „Pilze“, „Schädlinge“ etc. anlegen, da diese im Jahreskreis auch sehr gute Anzeiger sind?

Je intensiver Du Dich mit der Entwicklung der Natur im Jahresverlauf beschäftigst, desto deutlicher kannst Du sehen, wie stark der Einfluss der Jahreszeiten ist. Die aktuellen Kategorien sind schon seit langer Zeit so vorhanden und bilden somit eine gute Vergleichsbasis für aktuelle Beobachtungen.

Zusätzliche Kategorien wie bspw. Schädlinge wurde vor 50 Jahren schon beobachtet, aber dafür braucht es dann natürlich auch eine fundierte Artenkenntnis der Beobachter.

Ich habe mich registriert und über die Naturkalender-App meine Beobachtungen eingetragen. Wenn ich in die Karten der regionalen Projekte hineinschaue, dann sehe ich dort meine Beobachtungen nicht.

Die Beobachtungen sind nur in der jeweiligen Karte zu sehen sind, wo sie eingetragen wurden. Die Naturkalender-App und die regionalen App sind jeweils eigenständige Beobachtungsplattformen, daher sind die Daten nicht austauschbar. Die Daten der Regionalprojekte werden dennoch in die Datenbank der GeoSphere Austria übernommen.