Bäume

Bäume sind für die Phänologie von allergrößter Bedeutung da diese leicht zu finden und relativ einfach zu bestimmen sind und durch ihr zu erwartendes Alter über viele Jahre gute Daten liefern können. Wobei die Artenauswahl so breit gefächert ist, dass für jeden etwas dabei ist. Die außergewöhnlichsten sind dabei die Lärche die ihre Nadeln im Winter verliert, die Robinie die erst seit ca. 300 Jahren in Österreich wächst oder auch die Winterlinde wo ein Exemplar mit 12,81 m Umfang den dicksten Baum Österreichs stellt.

Der Berg-Ahorn ist ein prächtiger großer Baum, der bis zu 30 m hoch und viele, viele hundert Jahre alt werden kann. Der Bergahorn wächst vor allem vom Mittelgebirge hinauf bis in höheren Lagen, wo er bis zur Waldgrenze verbreitet ist, wird aber auch im Hügelland gerne gepflanzt. Er findet sich natürlich vorkommend auch an Bachufern, Schutthalden, in Schluchtenwäldern sowie Buchen- und Mischwäldern. Der Stamm kann vielfärbig sein und die Borke ist oftmals von Moosen und Flechten besiedelt. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Stamm mit dunkelgrauer Borke die im fortgeschrittenen Alter schuppig bis plattig abblättert Zweige sind grau und glatt Knospen sind aufgeteilt in Endknospen und gegenständig Seitenknospen. die eiförmigen spitzen Endknospen sind groß und grün und von zwei sehr kleinen Seitenknospen flankiert In der Vegetationsperiode: 5-lappige Blätter, mit kurzen Spitzen, kerbig gezähnter Rand, die Buchten zwischen den Lappen sind spitz gelbgrüne überhängende, traubenartige, rispige Blütenstände (5 bis 15 cm), kommen mit dem Laubaustrieb oder unmittelbar danach Übrigens: Erst nach circa 25 Jahren bildet der Bergahorn zum ersten Mal Blüten aus. Doppelgänger: In der Gattung Acer gibt es viele Arten die auf den ersten Blick leicht verwechselt werden können, aber bei genauer Betrachtung leicht zu unterscheiden sind. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal…
Der Feldahorn ist in ganz Österreich vom Tiefland bis in 1000 m über dem Meeresspiegel in den Alpen verbreitet. Oft findet man ihn auch ein wenig kurz gehalten in Gartenhecken. Lässt man ihn wachsen, dann kann der kleine Bruder des Bergahorns aber auch gut und gerne 10-15 m hoch und bis zu 200 Jahre alt werden. Er wächst häufig in Gebüschen, Hecken, an Waldrändern und Feldrainen, sowie in Auen- und Eichen-Hainbuchenwäldern. Er ist auch als Stadtbaum neben Straßen geeignet, da er sehr robust ist. Im Herbst färben sich seine Blätter leuchtend gelb, manchmal auch orange. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Junge Pflanzen haben oft ausgeprägte Korkleisten an den Zweigen Knospen sind gegenständig mit einer Terminalknospe am Ende des Triebes In der Vegetationsperiode: Gegenständige 3- bis 5-lappige, doppelt gelappte Blätter, sowohl die Spitzen als auch die Buchten zwischen den Lappen sind rund Doppelgänger: In der Gattung Acer gibt es viele Arten die auf den ersten Blick leicht verwechselt werden können, aber bei genauer Betrachtung leicht zu unterscheiden sind. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist dabei die Blattform, da sie während der gesamten Vegetationsperiode sichtbar ist. Französischer Ahorn (Acer monspessulanum): sehr ähnliche Blattform, jedoch stets nur dreilappig und von niedrigerem Wuchs Berg-Ahorn (Acer…
Die Fichte ist ein immergrüner Nadelbaum der in Österreich als forstwirtschaftlich bedeutende Art in vielen Regionen vorkommt. Als Jungbaum hat die Fichte rötliche Rinde die im Alter immer grauer und borkiger wird. Im Gegensatz zur Tanne fallen die Zapfen der Fichte im Ganzen zu Boden. Die sogenannten "Tannenzapfen" stammen also meistens von der Fichte. Der Stammdurchmesser einer Fichte beträgt bis zu 1 m- 2,5 m und die Zapfen erreichen eine Länge von bis zu 18 cm. Die Zapfen dienen zur Fortpflanzung und haben einen Zyklus von 2 bis 6 Jahren. Die Nadeln sind 365 Tage im Jahr immer grün. Weltweit sind 50 verschiedene Fichtenarten bekannt. So erkennt man die Pflanze Im Winter und in der Vegetationsperiode: nadelförmige, vierkantige spitze Blätter spiralig, auf stielartigem Nadelpolster sitzend,das beim Nadelfall zurückbleibt (Zweige daher raspelig) Wer steht drauf? Die Samen der Zapfen enthalten sehr viel Fette und andere Nährstoffe. Vögel, Eichhörnchen, Mäuse und viele andere Waldtiere versorgen sich davon  gerne. Außerdem fressen Rehe, Hirsche und weitere Tiere die frischen herausgewachsenen Fichten friedvoll.  Andere Insekten (Schmetterlinge,…) wiederum ernähren sich vom Nektar der Fichten oder der Rinde. Wofür taugt die Pflanze? Ab einem Alter von 80 bis 100 Jahren kann die Fichte zur Nutzung gefällt werden…
Obwohl die Hainbuche das Wort "Buche" im deutschen Namen trägt, gehört sie zu den Birkengewächsen. Der Name kommt daher, dass die Blätter und die Rinde denen der Buchen sehr ähnlich sehen. Sie ist eine Charakterart der Eichen-Hainbuchenwälder, welche ihr meist im Hügelland findet. Die Hainbuche wächst auch häufig an Waldrändern oder in Hecken. Im Deutschen wird die Hainbuche auch Hagebuche genannt. "Hag" bedeutet im Althochdeutschen so viel wie "Einzäunung". Dies zeigt, dass unsere Hainbuche bereits vor mehreren hundert Jahren als Heckengehölz verwendet worden ist. Auch heute noch wird sie sehr gerne in Parks und Gärten als Ziergehölz gepflanzt, da sie gut schnittverträglich ist und das Laub lange nicht abwirft. Die Herbstfärbung der Hainbuche ist gelbbraun, manchmal auch gelbgrün oder gelborange. So erkennt man die Pflanze Im Winter: der Stamm hat meist einen unregelmäßigen (nicht runden) Querschnitt trockene Blätter bleiben lange Zeit im Winter hängen In der Vegetationsperiode: wechselständige 4 bis 10 cm lange und 2 bis 4 cm breite, eiförmige und am Ende zugespitzte Blätter, der Blattrand ist doppelt gesägt Doppelgänger: Buchen werden bis zu 40 Meter hoch. Dagegen sind Hainbuchen mit 25 Metern deutlich kleiner. Die Blätter einer Buche sind leicht geriffelt und verfärben sich im Herbst orangegelb. Hingegen…
Die Hänge-Birke trägt ihren Namen aufgrund der weit herunterhängenden Zweige. Ihre Rinde ist silbrig weiß, mit schwarzen Längsrissen, die nach unten hin zunehmen. Die weiße Farbe entsteht durch die Einlagerung von Betulin, welche das Licht reflektiert und somit weiß erscheint. Sie schützt den Baum vor Sonnenbrand, Nässe und Tierfraß. Ihr findet die Hängebirke sowohl in der Ebene, als auch in hohen Lagen bis 1900m über dem Meeresspiegel. Im Herbst verfärbt sich ihr Laub leuchtendgelb. Birken sind besondere Pionierpflanzen die auf sehr kargen Standorten wachsen können, dafür sind sie nicht sehr schattentolerant und werden auch nicht sehr alt (~100 Jahre). Wie alle Pionierbaumarten sind Hänge-Birken schnellwachsend, bilden schon in ihrer Jugend sehr kleine und leichte Samen die vom Wind vertragen werden und sie zeichnen sich durch eine hohe Witterungstoleranz aus. Bei dieser besonderen Baumart sind sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf ein und demselben Baum. So erkennt man die Pflanze Der Stamm der Birke ist ganz charakteristisch weiß mit schwarzen Flecken. Im Winter: die Äste stehen spitzwinkelig vom Stamm, die Zweige sind dünn und hängen herunter In der Vegetationsperiode: die Blätter sind Rautenförmig und gezahnt Doppelgänger: Im Gegensatz zur Hänge-Birke (Betula pendula) sind die einjährigen Zweige und die Blätter der…
Unsere Europäischen Lärchen sind eindrucksvolle, große Bäume, die man vom Wienerwald bis in die Hochlagen der Alpen findet. Sie können über tausend Jahre alt werden und rießenhafte 50m Höhe erreichen. Das eindrucksvolle Gehölz ist eigentlich nicht mit anderen Baumarten zu verwechseln. Die Lärche ist der einzige in Österreich und dem übrigen Europa heimische Nadelbaum, der vor dem Winter sein Laub abwirft. Das verringert die Verdunstung und verhindert so ein Vertrocknen des Baumes. Im Herbst färben sie die Nadeln - die eigentlich auch Blätter sind - und tauchen viele Berggebiete in traumhaftes Goldgelb. So erkennt man die Pflanze Im Winter: typische Nadelbaumform aber kahle Äste In der Vegetationsperiode: Nadeln an tonnenförmigen Kurztrieben in Büscheln, höchstens 40 Nadeln pro Büschel Blüten: ♂ schwefelgelb, eiförmig und 5 bis 10 mm lang ♀ dunkelrot, nach der Befruchtung grün, 10 bis 25 mm lang Wer steht drauf? Die Lärche bietet mit ihrer groben Borke zahlreichen Tieren und vor allem Insektenarten einen Lebensraum. Baumläufer und Meisen wissen um deren Verstecke am Baum und nutzen das Nahrungsangebot gern. Außerdem wird die Rinde häufig von der Wolfsflechte besiedelt. Wofür taugt die Pflanze? Das Holz der Lärche wird gern als Bauholz verwendet, wobei es für den Innen- und Außenausbau…
Die Robinie ist ein sommergrüner Baum mit rundlicher oder locker schirmartiger Krone. Die Borke der Robinie ist tief gefurcht und längs netzrissig. An den mit Dornen bewährten Zweigen blüht der Schmetterlingsblütler in weißen großen Trauben. Die Blüten schmecken sehr süß nach Nektar. Sie wird umgangssprachlich auch Akazie genannt und stammt aus dem Osten der USA. Ein gewisser Robin hat sie wegen ihrer Schönheit im Jahre 1601 nach Europa eingeführt, wo sie von den Imkern als hervorragende Bienenpflanze entdeckt  und weit verbreitet wurde (Stichwort Akazienhonig). Wegen ihrer besonderen Holzeigenschaften wurde sie auch waldbaulich gefördert. Das Holz ist durchaus mit der Eiche vergleichbar und ein wertvoller Rohstoff, der in vergleichbar kurzer Zeit heranwächst. Die Robinie kann sich als Pionier-Baumart im Freiland, wo viel Licht zum Boden kommt sehr leicht ansiedeln. Später wird sie aber von anderen Baumarten überwachsen und ausgedunkelt. Zu ihrer hohen Anzahl an Samen nutzt die Robinie weitere Kniffe: Ihre Samen können jahrelang im Boden verbleiben ohne zu keimen, aber sobald genügend Licht da ist, schießen sie los. Die Robinie vermehrt sich auch über Wurzelbrut und Stockausschläge, besonders dann, wenn man sie zurückschneidet. So erkennt man die Pflanze Im Winter: locker schirmartige Krone tief gefurchte dunkle Borke In der Vegetationsperiode:…
Die Rosskastanie ist ein sommergrüner Baum, der eine Wuchshöhe von bis zu 30 m und ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen kann. Der Baum ist in der Jugend raschwüchsig und bildet, wenn er nicht durch Aufastung angepasst wird, einen kurzen Stamm mit runder und breiter Krone aus. Im Jahre 1576 wurden in Wien die ersten Kastanienbäume gepflanzt. Forscher gehen davon aus, dass europaweit alle Rosskastanienbäume von den 1576 gepflanzten Kastanien stammen. So erkennt man die Pflanze Im Winter: rotbraune, sehr große und klebrige Knospen Zweige sind braun-grau, mit deutlichen Blattnarben unterhalb der Knospen Stamm mit grauer Rinde, anfangs glatt, im Alter zunehmend grobrissig und schuppig In der Vegetationsperiode: handförmig zusammengesetzte, 5- bis 7-zählige Blätter aufrechte, pyramidenartige Blütenrispen mit großen Einzelblüten Doppelgänger: Die Rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea) schaut auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Sie wird nicht so groß und ihre Blätter sind etwas kleiner und dunkler. Außerdem ist die Blüte rot und die Früchte haben weniger Stacheln. Entstanden ist die Rotblühende Rosskastanie aus der Einkreuzung der Strauchförmigen Pavie (Aesculus parviflora), die stachellose Früchte hat. Wer steht drauf? Die „liebsten“ Bewohner der Kastanien sind die Miniermotten(Gracillariidae). Sie verbreiten sich sehr rasch und ihre Larven zerstören die Blätter und…
Die Rotbuche ist ein mächtiger Baum, der über 40 m hoch und mehrere hundert Jahre alt werden kann. Ganz in der Ebene findet man die Baumart nur selten, vom Wienerwald bis in die Alpen habt ihr mehr Glück! Im Herbst verfärbt sich ihr Laub zuerst blassgelb und anschließend prachtvoll gelborange bis orangerot oder rotbraun. Im Herbst fallen nicht nur die Blätter, sondern auch die sogenannten "Bucheckern" (dreieckige 20 mm große Samen) aus den Bechern und ihr könnt sie unter den Bäumen am Boden finden. So erkennt man die Pflanze Im Winter: sehr lange, spitze Knospen welke Blätter verbleiben zum Teil über den Winter bis zum Austrieb am Baum glatte, silbergraue Rinde mit den typischen "Chinesenbärten" In der Vegetationsperiode: ganzrandigen Blätter, nach dem Austrieb leicht behaart, später kahl, mit Wimperhaaren am Blattrand Doppelgänger: Die Hainbuche hat nicht nur einen ähnlichen Namen, sondern auch ähnliche Blätter. Wobei die der Hainbuche wie gefaltet wirken. Außerdem sind die Arten am Stamm recht klar voneinander zu unterscheiden, die Hainbuche hat in Längsrichtung Dehnungsstreifen und einen unregelmäßigen Stammquerschnitt. Der Buchenstamm ist ganz glatt und mehr oder weniger gleichmäßig rund. Zuguterletzt sind die Flugfrüchte ganz anders, als die typischen Bucheckern. Im Winter: Die Knospen der Hainbuche sind…
  So erkennt man die Pflanze und ihre Doppelgänger Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) besitzt meistens nur einen Haupttrieb, hat größere, weiche Blätter bei der die Achselbärte auf der Blattunterseite weiß und blüht früher als die Winterlinde mit 2 bis 5 Blüten an einem Blütenstand. Die Früchte sind groß, holzig, schwer zerdrückbar und ausgeprägt kantig (4-5 vortretende Längsrippen). Die Winterlinde (Tilia cordata) dagegen hat meistens zwei Haupttriebe und relativ kleine, dunkle Blätter, auf deren Unterseite die Trichome (Härchen) in den Achseln der Blattnervatur bräunlich und nicht weiß sind. Die Blüte mit 5- bis 7-endigen Trugdolden findet Juni-Juli statt. Die Früchte sind relativ weich und leicht zerdrückbar. Die Holländische Linde (Tilia × europaea auch Tilia × intermedia oder Tilia × vulgaris) ist ein fruchtbarer Bastard der aus Sommer- und Winterlinde entstand. Da alle Arten untereinander fortpflanzungsfähig sind, ist es sehr schwer den genauen Verwandtschaftsgrad festzustellen. Am ehesten kann wieder mit Hilfe der Achselhärchen unterschieden werden, die bei dieser Art gelblich-weiß sind. Die Blätter der Amerikanischen Linde (Tilia americana) können bis zu 25 cm groß werden. Sie sind auf beiden Seiten gleich und haben keine Behaarung. Bei der Silber-Linde (Tilia tomentosa) ist die Blattoberseite dunkelgrün und die Blattunterseite deutlich heller und silbrig behaart. Mit Juli-August ist sie die letzte Linde die bei uns…
Die Stiel-Eiche ist ein Sommergrüner Laubbaum der mit seinem knorrigen Wuchs und seiner groben Borke ein besonderes Aussehen hat. Durch die dicken Äste und Zweige ist sie gut an Sommertrockenheit angepasst und kann sehr alt werden. Die älteste Stiel-Eiche Österreichs ist über 350 Jahre alt und steht in Frauenstein in Oberösterreich. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Knorriger Wuchs, mit dicken Ästen und Zweigen Tiefgefurchte dunkelgraue Borke In der Vegetationsperiode: Eiförmige, gebuchtete Blätter mit der typischen Form, fast kein Stiel Frucht, also die Eicheln, mit langen Stielen (daher auch der Name). Doppelgänger: Das Blatt der Traubeneiche ist von seiner Form her ähnlich, jedoch ca. 2 cm lang gestielt. Die Grundform des Blattes der Zerr-Eiche ist elliptisch, außerdem ist auch dieses gestielt. Wer steht drauf? Durch das hohe Alter bietet diese Baumart vielen Tieren einen Lebensraum. Höhlenbrüter, Eulen und Fledermäuse finden in den Hohlräumen alter Bäume Unterschlupf. Im Herbst sammeln Eichhörnchen die Eicheln für ihren Winterintervorrat und später im Jahr freuen sich die Wildschweine, wenn sie noch ein paar Eicheln unter der Schneedecke hervorwühlen können. Wofür taugt die Pflanze? Die Stiel-Eiche ist hervorragend für den Außenbau geeignet. Aus dem harten Holz werden Fässer, Werkzeuge und Türen hergestellt.  
Die Vogelbeere, auch Eberesche genannt, ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von 15 m ist sie eher kleinwüchsig. Sie ist für Insekten, Vögel und Säugetiere eine wertvolle Futterpflanze. Sie ist ein sommergrüner Baum und wird etwa 80-100 Jahre alt. Durch ihren Einsatz als Pionierbaumart wird die Vogelbeere in den österreichischen Wäldern mit steigender Tendenz immer mehr berücksichtigt. Sie gehört wie der Apfel zu den Rosengewächsen. So erkennt man die Pflanze Im Winter: Beeren bleiben über den Winter am Baum In der Vegetationsperiode: Blätter unpaarig gefiedert, mit 2-3 cm langem Blattstiel, insgesamt ca. 15 cm lang und 8 cm breit Doppelgänger: Der Speierling (Sorbus domestica) hat apfel- oder birnenförmige, 2-4 cm lange Früchte sowie Blätter mit 3-5 cm langem Blattstiel deren Spreite bis 25 cm lang und 10 cm breit ist. Wer steht drauf? Die Vogelbeere gilt als Kiefern-, Fichten- und Birkenbegleiter. Sie dient als „Winterfutter“ für viele Tiere in ihrer Umgebung. Mehr als 60 Vogelarten schätzen die kleinen apfelartigen Früchte, weswegen der Baum auch unter dem Namen Vogelbeere bekannt ist. Wofür taugt die Pflanze? Im rohem Zustand sind die Beeren für uns Menschen schwach giftig, jedoch kann man sie durch Kochen neutralisieren und daraus gute Marmeladen,…
Der dickste Baum Österreichs ist eine Winterlinde. Diese steht in Übelbach in der Steiermark und hat einen Stammumfang von 12,81 m. Das Alter des Baumes wird auf 700 bis 900 Jahre geschätzt. Hier geht es direkt zum Spot. So erkennt man die Pflanze und ihre Doppelgänger Die Winterlinde (Tilia cordata) hat meistens zwei Haupttriebe und relativ kleine, dunkle Blätter, auf deren Unterseite die Trichome (Härchen) in den Achseln der Blattnervatur bräunlich und nicht weiß sind. Die Blüte mit 5- bis 7-endigen Trugdolden findet Juni-Juli statt. Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) dagegen besitzt meistens nur einen Haupttrieb, hat größere, weiche Blätter bei der die Achselbärte auf der Blattunterseite weiß und blüht früher als die Winterlinde mit 2 bis 5 Blüten an einem Blütenstand. Die Holländische Linde (Tilia × europaea auch Tilia × intermedia oder Tilia × vulgaris) ist ein fruchtbarer Bastard der aus Sommer- und Winterlinde entstand. Da alle Arten untereinander fortpflanzungsfähig sind, ist es sehr schwer den genauen Verwandtschaftsgrad festzustellen. Am ehesten kann wieder mit Hilfe der Achselhärchen unterschieden werden, die bei dieser Art gelblich-weiß sind. Die Blätter der Amerikanischen Linde (Tilia americana) können bis zu 25 cm groß werden. Sie sind auf beiden Seiten gleich und haben keine Behaarung. Bei der Silber-Linde (Tilia tomentosa) ist die Blattoberseite dunkelgrün und die…