Borkenkäfer sind etwa 2 bis 8 mm große Insekten. Sie bohren sich durch die Rinde von Bäumen und zerstören dort durch den Fraß der Larven und erwachsenen Käfer das für den Baum lebensnotwendige Bastgewebe. In den meisten Fällen sterben Bäume, die von Borkenkäfern erfolgreich besiedelt wurden, innerhalb kurzer Zeit ab. Der Buchdrucker (Ips typographus) ist ein 4,5 bis 5,5 mm großer Borkenkäfer mit 8 Zähnen am Flügeldeckenabsturz. Im Gegensatz zu den anderen 8-zähnigen Ips-Arten erscheint der Absturz seidenmatt und nicht glänzend. Die Larven sind wie bei allen Borkenkäferarten weiß, beinlos und etwas gekrümmt.
Nach der Überwinterung in der Rinde befallener Bäume oder im Boden in der Nadelstreu fliegen die erwachsenen Käfer im April-Mai, deren Nachkommen je nach Witterung im Juni-Juli, in höheren Lagen im August. In warmen, trockenen Sommern fliegt eine weitere Generation im August oder September. Sind die Temperaturen hoch genug, kann sich noch eine dritte Generation von Nachkommen im Jahr entwickeln. Die Elternkäfer verlassen jeweils das Brutsystem nach dessen Fertigstellung, um Geschwisterbruten anzulegen. Die Überwinterung des Buchdruckers erfolgt im Käferstadium, das an tiefe Wintertemperaturen angepasst ist.
Runde, ca. 3 mm große Einbohrlöcher, aus welchen braunes Bohrmehl ausgestoßen wird, sichtbar an der Rinde von Fichten ab der 3. Alterklasse. Beim Abheben der Rinde werden dann ein- bis max. 3-armige (= Stimmgabel), längsgerichtete Muttergänge und davon +/- rechtwinkelig ausgehende Larvengänge sichtbar.